NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ford Motor sieht sich mit der Möglichkeit konfrontiert, Mitarbeiter entlassen zu müssen, falls die Trump-Administration Subventionen und andere finanzielle Unterstützungen für die Herstellung von Elektrofahrzeugen beendet.
Ford Motor steht vor einer potenziellen Herausforderung, die Arbeitsplätze in seinen Werken in den USA gefährden könnte. Der CEO des Unternehmens, Jim Farley, äußerte Bedenken, dass die Politik der Trump-Administration, insbesondere die Abschaffung von Subventionen für die Elektrofahrzeugproduktion, zu Entlassungen führen könnte. Ford hat erhebliche Investitionen in Fabriken in Ohio, Michigan, Kentucky und Tennessee getätigt, um Batterien und Elektrofahrzeuge zu produzieren.
Diese Investitionen wurden durch Biden-Ära-Gesetze unterstützt, die Milliarden von Dollar an Subventionen und Krediten bereitstellten. Sollte die republikanische Partei diese Gesetze rückgängig machen, könnten viele Arbeitsplätze gefährdet sein, so Farley. Er kritisierte auch die Drohung von Präsident Trump, Zölle auf Autos und Komponenten aus Mexiko und Kanada zu erheben, was die US-Autoindustrie erheblich beeinträchtigen könnte.
Ford produziert mehrere Fahrzeuge in Mexiko, darunter den Maverick-Pickup und das Mustang Mach-E Elektro-SUV, sowie Motoren in Kanada. Ein 25-prozentiger Zoll auf Importe aus diesen Ländern würde laut Farley ein Loch in die US-Industrie reißen und ausländischen Herstellern wie südkoreanischen, japanischen und europäischen Unternehmen einen Vorteil verschaffen, da deren Fahrzeuge nicht von diesen Zöllen betroffen wären.
Farleys Äußerungen bei einer Konferenz in New York, organisiert von Wolfe Research, sind ein seltenes Beispiel dafür, dass ein Unternehmensleiter die Politik von Trump offen in Frage stellt. Viele Führungskräfte haben entweder Lob geäußert oder geschwiegen, offenbar aus Angst vor möglichen Repressalien des Präsidenten.
Obwohl Farley bestimmte politische Maßnahmen kritisierte, lobte er Trumps Bestrebungen, die US-Autoindustrie zu stärken und mehr Produktion und Innovation in die USA zu bringen. Dies sei besonders wichtig angesichts des globalen Wettbewerbs, insbesondere durch chinesische Hersteller, die ihre Präsenz im Ausland ausbauen.
Farley betonte, dass, wenn die Regierung dies erreichen könne, es eine der bedeutendsten Errungenschaften wäre. Allerdings fügte er hinzu, dass bisher vor allem Kosten und Chaos zu beobachten seien. Seine Kommentare unterstreichen auch das politische Dilemma, dem sich die Republikaner gegenübersehen, wenn sie versuchen, die von den Demokraten eingeführten Maßnahmen zur Förderung von Elektrofahrzeugen rückgängig zu machen.
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