NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Sneaker-Industrie steht vor einer herausfordernden Phase, da Foot Locker und Nike mit erheblichen Marktveränderungen konfrontiert sind.
Die jüngsten Ergebnisse von Foot Locker zeigen, dass die Sneaker-Industrie, einschließlich ihres größten Partners Nike, weiterhin mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Foot Locker erwartet ein weiteres Jahr mit hohen Rabatten, da Nike seine Bestände abbaut und auf Preisnachlässe setzt, um veraltete Lagerbestände zu räumen. Trotz eines Gewinnanstiegs im letzten Quartal verfehlte Foot Locker die Umsatzerwartungen der Wall Street. Für das kommende Geschäftsjahr 2025 prognostiziert das Unternehmen niedrigere Gewinne als von Analysten erwartet, obwohl die obere Grenze der Umsatzprognose über den Erwartungen liegt. Im vierten Quartal erzielte Foot Locker einen bereinigten Gewinn von 86 Cent pro Aktie, während der Umsatz auf 2,25 Milliarden US-Dollar sank, was einem Rückgang von fast 6 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung wird durch die anhaltende Rabattpolitik im Sneaker-Markt beeinflusst, die auch die Margen von Foot Locker belastet. Nike, das etwa 60 % des Umsatzes von Foot Locker ausmacht, befindet sich in einem Umbruch unter der Leitung seines neuen CEO Elliott Hill. Das Unternehmen setzt auf aggressive Preisnachlässe, um alte Bestände abzubauen und den Fokus auf den Verkauf neuer, innovativer Modelle zu legen. Diese Strategie führt dazu, dass Nike-Produkte auf der eigenen Website zu reduzierten Preisen angeboten werden, während sie bei Foot Locker zum vollen Preis verkauft werden. Dies stellt eine Herausforderung für Foot Locker dar, da Kunden eher direkt bei Nike kaufen könnten. Unter der Führung von CEO Mary Dillon arbeitet Foot Locker daran, seine Markenvielfalt zu erweitern und setzt verstärkt auf aufstrebende Marken wie On Running und Hoka sowie etablierte Marken wie Ugg. Zudem investiert das Unternehmen in die Modernisierung seiner Filialen, die nach wie vor 80 % des Umsatzes ausmachen. Trotz dieser Bemühungen plant Foot Locker, die Anzahl seiner Geschäfte um 4 % zu reduzieren und die Verkaufsfläche um 2 % zu verkleinern. Während des letzten Quartals stiegen die vergleichbaren Umsätze um 2,6 %, wobei insbesondere die Champs Sports-Marke positive Entwicklungen zeigte. Die größte Schwäche von Foot Locker lag in der Asien-Pazifik-Region, wo die Umsätze um 14,1 % zurückgingen. Um die Herausforderungen in diesen Märkten zu bewältigen, plant Foot Locker, seine Präsenz in bestimmten Regionen zu reduzieren und auf Drittanbieter zu setzen.
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