SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Flex, ein aufstrebendes Fintech-Unternehmen, hat kürzlich eine bedeutende Finanzierungsrunde abgeschlossen, die das Potenzial hat, die Art und Weise, wie mittelständische Unternehmen ihre Finanzen verwalten, grundlegend zu verändern.
Flex, ein Unternehmen, das sich auf Finanzsoftware und Zahlungslösungen für Geschäftsinhaber spezialisiert hat, hat kürzlich eine Finanzierungsrunde in Höhe von 25 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Diese Investition wurde bei einer Bewertung von knapp 250 Millionen US-Dollar getätigt. Zusätzlich hat Flex eine Kreditlinie von 200 Millionen US-Dollar gesichert, um seine Kreditkartenangebote zu unterstützen. Diese Entwicklungen markieren einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens, das erst 2022 gegründet wurde.
Ursprünglich als Bauplattform unter dem Namen Flexbase Technologies gestartet, hat sich das Unternehmen unter der Leitung von CEO Zaid Rahman zu einem Fintech für mittelständische Geschäftsinhaber entwickelt. Im September 2023 trat Flex aus dem Stealth-Modus hervor und präsentierte eine Geschäftskreditkarte sowie ein Ausgabenverfolgungsprodukt. Heute positioniert sich Flex als umfassende Finanzplattform, die Geschäftsinhabern hilft, ihre Finanzen effizient zu verwalten.
Rahman vergleicht das Angebot von Flex mit den bekannten Fintech-Giganten Ramp und Brex, hebt jedoch hervor, dass Flex sich speziell auf mittelständische Geschäftsinhaber konzentriert, die gleichzeitig CEOs ihrer Unternehmen sind. Diese Zielgruppe hat oft mit der Vermischung von privaten und geschäftlichen Ausgaben zu kämpfen, was zu Buchhaltungsproblemen und Cashflow-Lücken führen kann. Flex bietet eine Lösung, die diese Herausforderungen adressiert.
Die Plattform von Flex fungiert als eine Art finanzieller Co-Pilot für tausende von Unternehmen, darunter Shoreside Support, ein Logistikunternehmen, und Freebird, ein Unternehmen für Männerpflegeprodukte. Flex ermöglicht es den Nutzern, alle geschäftlichen und privaten Transaktionen über ein einziges Dashboard zu verwalten, was die Komplexität der Finanzverwaltung erheblich reduziert.
Ein bemerkenswerter Aspekt von Flex ist die Nutzung von KI-Technologien zur Unterstützung von Kreditentscheidungen und Rechnungsverarbeitung. Die Plattform bietet zudem 0 % Zinsen für 60 Tage auf alle Einkäufe mit der Flex-Kreditkarte. Diese Funktionen haben dazu geführt, dass viele Kunden von der American Express Centurion Card zu Flex gewechselt sind.
Die jüngste Finanzierungsrunde wurde von Titanium Ventures angeführt, mit Beteiligung von Companyon Ventures, Florida Funders, MS&AD Ventures, AAF Management und First Look Partners. Victory Park Capital stellte die Kreditlinie bereit. Insgesamt hat Flex 45 Millionen US-Dollar an Eigenkapital und 300 Millionen US-Dollar an Kreditlinien gesichert.
Flex generiert Einnahmen hauptsächlich durch Transaktions- und Interchange-Gebühren, die mit seinen Karten- und Rechnungszahlungsprodukten verbunden sind. Das persönliche Plattformangebot basiert auf einem Abonnementmodell. Obwohl Rahman keine genauen Umsatzzahlen preisgab, berichtete er, dass das Unternehmen innerhalb von 18 Monaten nach Einführung seiner Kreditkarte und Rechnungszahlungsautomatisierung ein jährliches Zahlungsvolumen von über 1 Milliarde US-Dollar erreicht hat.
Mit der neuen Finanzierung plant Flex, sein Team für KI und B2B-Zahlungen in New York und San Francisco auszubauen. Yash Patel, General Partner bei Titanium Ventures, der dem Vorstand von Flex beitritt, betont, dass Flex einen Marktbereich gefunden hat, der von anderen B2B-Fintech-Innovatoren und großen etablierten Unternehmen weitgehend ignoriert wurde.
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