WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) –



Fitbit, ein Unternehmen im Besitz von Google, hat sich mit der US-amerikanischen Verbraucherschutzbehörde CPSC auf eine Zahlung von 12,25 Millionen US-Dollar geeinigt. Diese Einigung resultiert aus einem langjährigen Defekt der Ionic-Smartwatch, der bei einigen Nutzern zu Verbrennungen führte. Die Probleme mit der Smartwatch traten erstmals 2018 auf und setzten sich bis 2020 fort.

Im März 2022 entschied sich Fitbit, das betroffene Wearable zurückzurufen, nachdem die CPSC feststellte, dass es ein unzumutbares Risiko für schwere Verletzungen oder sogar den Tod der Verbraucher darstellte. Ein Firmware-Update, das Anfang 2020 veröffentlicht wurde, konnte das Problem nicht vollständig beheben, wie die CPSC berichtet.

Die Behörde kritisierte Fitbit dafür, dass das Unternehmen trotz ausreichender Informationen über den Defekt und das damit verbundene Risiko nicht unverzüglich Bericht erstattete. Insgesamt meldeten 115 US-Verbraucher Probleme mit der Überhitzung der Smartwatch-Batterie, wobei 78 Personen Verbrennungen erlitten, darunter zwei Fälle von dritten Grades und vier von zweiten Grades.

Zusätzlich zur Geldstrafe muss Fitbit jährlich einen Bericht an die Kommission vorlegen, der eine interne Prüfung der Sicherheitsmaßnahmen beinhaltet. Das Unternehmen ist außerdem verpflichtet, interne Kontrollen und Verfahren aufrechtzuerhalten, um die Einhaltung des Consumer Product Safety Act (CPSA) sicherzustellen.

Dieser Vorfall wirft ein Licht auf die Herausforderungen, denen sich Unternehmen in der schnelllebigen Technologiebranche stellen müssen, insbesondere wenn es um die Sicherheit und Zuverlässigkeit ihrer Produkte geht. Die Konkurrenz im Bereich der Wearables ist intensiv, und die Einhaltung von Sicherheitsstandards ist entscheidend, um das Vertrauen der Verbraucher zu gewinnen und zu erhalten.

Die Strafe und die damit verbundenen Auflagen könnten Fitbit dazu veranlassen, seine internen Prozesse zu überdenken und zu verbessern, um zukünftige Vorfälle dieser Art zu vermeiden. Dies könnte auch als Warnung für andere Unternehmen in der Branche dienen, die Sicherheit ihrer Produkte nicht zu vernachlässigen.

In der Zukunft könnte die verstärkte Überwachung durch die CPSC und ähnliche Organisationen weltweit dazu führen, dass Unternehmen proaktiver in der Identifizierung und Behebung potenzieller Sicherheitsprobleme werden. Dies könnte letztlich zu sichereren und zuverlässigeren Produkten für die Verbraucher führen.

Fitbit zahlt Millionenstrafe wegen Sicherheitsmängeln bei Smartwatch
Fitbit zahlt Millionenstrafe wegen Sicherheitsmängeln bei Smartwatch (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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