MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Welt der Finanzkommunikation erlebt einen tiefgreifenden Wandel, angetrieben durch die wachsende Bedeutung von Finfluencern auf Plattformen wie Instagram. Diese neuen Akteure, die sich selbst als Finanzexperten positionieren, erreichen ein breites Publikum und verändern die Art und Weise, wie Finanzwissen vermittelt wird.
In der digitalen Ära hat sich die Art und Weise, wie Finanzwissen verbreitet wird, grundlegend verändert. Finfluencer, die auf Plattformen wie Instagram aktiv sind, haben sich zu wichtigen Akteuren in der Finanzkommunikation entwickelt. Diese Influencer, die oft Hunderttausende von Followern erreichen, bieten Finanzwissen in einem zugänglichen und ansprechenden Format an. Was früher in Zeitungsbeilagen und Fachbüchern zu finden war, wird heute in Form von Reels und Storys auf Smartphones konsumiert.
Eine umfassende Erhebung unter 106 deutschsprachigen Finfluencern zeigt, dass diese längst keine Hobby-Blogger mehr sind. Fast ein Viertel von ihnen verdient mehr als 50.000 Euro im Jahr, und ihr Einfluss wird von börsennotierten Unternehmen zunehmend ernst genommen. Die Finfluencer sind nicht nur Bildungsakteure, sondern auch wirtschaftliche Player, die durch Affiliate-Links, Kooperationsposts und eigene Produkte Einnahmen generieren.
Die Balance zwischen Finanzbildung und Monetarisierung ist ein zentrales Thema in der Finfluencer-Szene. Während 98% der befragten Influencer angeben, ihren Followern Finanzwissen vermitteln zu wollen, verdienen 74% von ihnen Geld mit ihrer Tätigkeit. Diese Vermischung von Aufklärung und Produktwerbung wirft Fragen zur Transparenz und zu möglichen Interessenkonflikten auf.
Partnerschaften mit Finanzdienstleistern sind besonders beliebt, wobei 57% der Influencer bereits bezahlte Kooperationen eingegangen sind. Interessanterweise arbeiten bisher nur 11% direkt mit Investor Relations-Abteilungen börsennotierter Unternehmen zusammen, obwohl 70% der Finfluencer dies für die Zukunft als wichtig erachten. Diese Zusammenarbeit könnte eine wertvolle Brücke zwischen Kapitalmarkt und junger Öffentlichkeit schlagen.
Die Frage nach der Regulierung der Finfluencer-Szene bleibt umstritten. Während 72% der Influencer freiwillige Qualitätsstandards befürworten, sind nur 41% für eine gesetzliche Regulierung bei der Bewerbung riskanter Finanzprodukte. Diese Skepsis gegenüber staatlicher Kontrolle zeigt, dass die Szene zwar Orientierung sucht, aber keine Überregulierung wünscht.
Die Finfluencer haben die Aktienkultur in Deutschland nachhaltig verändert. Sie erreichen junge Anleger, brechen Tabus und vereinfachen komplexe Zusammenhänge. Diese Entwicklung ist ein Weckruf für alle, die glauben, dass Finanzkommunikation noch immer nur im Geschäftsbericht stattfindet. Die Finfluencer sind gekommen, um zu bleiben, und bieten Unternehmen Chancen, die jedoch nur bei Augenhöhe und Transparenz genutzt werden können.
☕︎ Unterstütze IT BOLTWISE® und trete unserem exklusiven KI-Club bei - für nur 1,99 Euro im Monat:
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote
Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell
Data Scientist / AI Developer (m/w/d)
(Senior) Consultant Data Science & AI (m/w/d)
Produktmanager KI und Automatisierung (m/w/d)
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Finfluencer: Die neue Macht in der Finanzkommunikation" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Finfluencer: Die neue Macht in der Finanzkommunikation" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Finfluencer: Die neue Macht in der Finanzkommunikation« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!