MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten vor über vier Monaten sind die Finanzmärkte von Turbulenzen geprägt. Die Unsicherheiten rund um Handelszölle, geopolitische Spannungen und Konflikte im Nahen Osten sowie zwischen der Ukraine und Russland haben zu einer volatilen Marktentwicklung geführt.

Die Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten hat die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Seit seinem Wahlsieg im November hat sich Bitcoin (BTC) um über 23 % gesteigert und erreichte Ende Januar ein Allzeithoch von über 109.000 US-Dollar. Trotz eines anschließenden Rückgangs um 30 % bleibt Bitcoin eine der besten Anlageoptionen. Auch die Aktie von Strategy (MSTR), die oft als Bitcoin-Proxy betrachtet wird, hat sich unter der Trump-Administration um 34 % erholt, nachdem sie zuvor um etwa 60 % gefallen war.

Während Bitcoin floriert, hat Ethereum’s Ether (ETH) einen Rückgang von bis zu 18 % verzeichnet, was die allgemeine Schwäche des Kryptomarktes widerspiegelt. Der Valkyrie Bitcoin Mining ETF hat ebenfalls fast 30 % verloren. Investoren haben Kapital in Bitcoin umgeschichtet, was die Dominanzrate um 2 % auf über 61 % erhöht hat. Europäische Aktien haben sich im Vergleich zu ihren US-Pendants besser entwickelt. Der deutsche DAX-Index ist um 20 % gestiegen, während der britische FTSE 100 um 6 % zulegte. Im Gegensatz dazu sind der Nasdaq und der S&P 500 in den USA um etwa 2 % gefallen.

Ein Bericht der Bank of America hebt einen Rekordrückgang der US-Aktienallokationen hervor. Gold profitiert von der Unsicherheit und hat neue Allzeithochs erreicht, indem es die Marke von 3.030 US-Dollar überschritt, was einem Anstieg von 11 % entspricht. Der US-Dollar-Index (DXY), der die Stärke des Dollars gegenüber einem Korb wichtiger Währungen misst, bleibt stabil. Unter Trump hat sich der Dollar jedoch erheblich abgeschwächt, was Risikoanlagen und wichtigen Währungen wie dem Euro und dem britischen Pfund etwas Erleichterung verschafft hat.

Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen ist leicht auf 4,2 % gesunken, ein wichtiger Indikator, den die Regierung genau beobachtet. Die Ölpreise sind um etwa 7 % gefallen, da die USA ihre Haltung zur Energiedominanz beibehalten, um die Energiekosten zu senken. Bemerkenswert ist, dass einige der sogenannten „Magnificent 7“-Aktien Schwierigkeiten hatten, wobei NVIDIA (NVDA) um 16 % und Tesla (TSLA) um 6 % zurückgingen.

Die jüngsten Verluste an der Wall Street und im Kryptomarkt haben Hoffnungen auf einen sogenannten „Trump-Put“ geweckt, also mögliche politische Unterstützung. Die Regierung scheint jedoch bereit zu sein, kurzfristige Schmerzen für langfristige Vorteile in Kauf zu nehmen, in der Überzeugung, dass dieser Ansatz die Märkte von den fiskalischen Ausgabenexzessen der Biden-Ära reinigen wird. Diese Neuausrichtung soll durch niedrigere Inflation, verbesserte Energiesicherheit und eine niedrigere Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen gekennzeichnet sein.

Scott Bessents Rede von einer „Entgiftungsphase“ deutet darauf hin, dass ein kontrollierter Abschwung bevorstehen könnte. Sollte dies der Fall sein, scheint Trumps Strategie klar: Die Rezession Biden anzulasten, Zölle und Krypto-Narrative zur Kostenkontrolle zu nutzen und niedrigere Zinssätze zu fordern, um das Wachstum von Technologie und KI zu fördern. Kurzfristiger Schmerz, langfristiger Gewinn – das ist die Strategie, so Gracy Chen, CEO von Bitget, in einer E-Mail an Branchenexperten. „Unabhängig davon sehe ich nicht, dass BTC unter 70.000 fällt, möglicherweise 73.000-78.000, was ein solider Zeitpunkt für unentschlossene Käufer ist. In den nächsten 1-2 Jahren ist BTC bei 200.000 nicht so weit hergeholt, wie die meisten denken“, fügte Chen hinzu.

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Finanzmärkte in Aufruhr: Bitcoin und Gold im Fokus
Finanzmärkte in Aufruhr: Bitcoin und Gold im Fokus (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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