NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die globalen Finanzmärkte erleben derzeit eine Phase erheblicher Volatilität, die durch den Anstieg der Renditen bei Staatsanleihen und einen starken Dollar verstärkt wird. Diese Entwicklungen sind eng mit den Unsicherheiten über die politischen Pläne des designierten US-Präsidenten Donald Trump verbunden.
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Die Finanzwelt steht Kopf, da die Renditen von Staatsanleihen weltweit in die Höhe schnellen und der Dollar an Stärke gewinnt. Diese Turbulenzen sind nicht zuletzt auf die Unsicherheiten zurückzuführen, die mit den politischen Plänen des designierten US-Präsidenten Donald Trump verbunden sind. Analysten betonen, dass ein Großteil des Renditeanstiegs bei US-Anleihen auf den sogenannten Term Premium zurückzuführen ist, der die Unsicherheiten über die fiskalpolitische Richtung der kommenden Regierung widerspiegelt.
Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen hat mit über 4,7% den höchsten Stand seit April erreicht. Auch in Großbritannien und Deutschland sind die Renditen auf ein Niveau gestiegen, das zuletzt vor Jahren gesehen wurde. Diese Entwicklungen sind ein Indikator für den anhaltenden Inflationsdruck und das erhöhte Anleiheangebot in der Eurozone.
Der starke Dollar hat zudem Auswirkungen auf andere Währungen wie das britische Pfund und den Euro, die beide an Wert verloren haben. Diese Abwärtsbewegung könnte sich fortsetzen, wenn die Unsicherheiten anhalten. Trotz eines anfänglichen Anstiegs des S&P 500 nach Trumps Wahlsieg zeigt der Index zuletzt Schwäche und konnte Verluste nur marginal ausgleichen.
In einer Pressekonferenz in Mar-a-Lago äußerte sich Trump kritisch zu den hohen US-Zinssätzen, obwohl die Federal Reserve einen Lockerungszyklus durchläuft. Er betonte, dass die Inflation weiterhin ein Problem sei und die Zinssätze zu hoch seien. Diese Aussagen könnten die Unsicherheiten weiter anheizen und die Märkte in Atem halten.
Die Zentralbanken haben für 2024 praktisch den Sieg über die Inflation erklärt, doch verschiedene Indikatoren deuten auf ein Wiederaufleben des Preisdrucks hin. Trumps Pläne für höhere Handelszölle, Steuerkürzungen und Deregulierung könnten die Inflation weiter anheizen und die Staatsfinanzen stärker belasten, was den Spielraum der Fed zur Zinssenkung einschränken könnte.
Chip Hughey von Truist Advisory Services erklärt, dass 85% des jüngsten Renditeanstiegs bei US-Anleihen durch den Term Premium erklärt werden. Dieser Anstieg reflektiert die anhaltende Unsicherheit der fiskalpolitischen Richtung der kommenden Regierung. Der Term Premium für die 10-jährige Note liegt derzeit bei 54 Basispunkten, ein deutlicher Anstieg gegenüber minus 29 Basispunkten im September.
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