SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Tesla steht erneut im Rampenlicht, diesmal jedoch nicht wegen seiner technologischen Innovationen, sondern aufgrund einer erheblichen Diskrepanz in den Geschäftszahlen. Die Financial Times hat aufgedeckt, dass der Elektroautokonzern im zweiten Halbjahr 2024 6,3 Milliarden US-Dollar für den Kauf von Eigentum und Ausrüstung ausgegeben hat, während der Wert dieser Investitionen nur um 4,9 Milliarden US-Dollar gestiegen ist.
Die jüngsten Enthüllungen über Teslas Finanzpraktiken werfen Fragen auf, die weit über die üblichen Schwankungen in den Geschäftszahlen hinausgehen. Die Financial Times hat festgestellt, dass eine Diskrepanz von 1,4 Milliarden US-Dollar zwischen den gemeldeten Ausgaben und dem tatsächlichen Anstieg des Firmenwerts besteht. Solche Abweichungen sind in der Unternehmenswelt nicht ungewöhnlich, doch die Größenordnung dieser Lücke ist selbst für einen Giganten wie Tesla bemerkenswert.
Diese Unstimmigkeiten wurden in den Cashflow-Statements entdeckt, die Tesla bei der US-Börsenaufsicht eingereicht hat. Besonders auffällig ist, dass die Anomalie hauptsächlich im vierten Quartal 2024 auftrat. Während Tesla in der Vergangenheit stets einen Anstieg des Gesamtwerts seiner Güter im Verhältnis zu den Investitionsausgaben verzeichnen konnte, kam es nun zu einem beispiellosen Rückgang. Dies könnte auf unzureichende interne Kontrollen hindeuten, was in der Vergangenheit oft Vorbote größerer Finanzskandale war.
Ein Experte von der SRH Berlin University of Applied Sciences zieht Parallelen zu früheren Finanzskandalen wie dem um Wirecard. Solche Warnsignale sollten ernst genommen werden, da sie auf mögliche Schwächen in der Unternehmensführung hinweisen könnten. Trotz eines Vermögens von 37 Milliarden US-Dollar hat Tesla kürzlich 6 Milliarden US-Dollar an Schulden aufgenommen, was die finanzielle Situation weiter verkompliziert.
Diese Berichte kommen zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt für Tesla. Der Konzern kämpft mit einem erheblichen Absatzrückgang, insbesondere in Europa. Dies hat sich auch auf den Aktienkurs ausgewirkt, der seit Jahresbeginn um mehr als 40 Prozent gefallen ist. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Tesla unter der Führung von Elon Musk weiterhin ein Schwergewicht in der Automobilbranche, dessen Marktwert immer noch höher ist als der einiger der größten traditionellen Autokonzerne zusammen.
Die Zukunft von Tesla bleibt ungewiss, insbesondere da Elon Musk keine Anzeichen zeigt, seine Rolle als Vertrauter von US-Präsident Donald Trump zu überdenken. Diese Verbindung könnte das Image von Tesla weiter belasten, insbesondere in einem politisch gespaltenen Umfeld. Analysten sind sich uneinig, ob und wie Tesla diese Herausforderungen meistern wird, doch die kommenden Monate werden entscheidend sein, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.
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