MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Malware namens FINALDRAFT, die von Elastic Security Labs entdeckt wurde, nutzt die Microsoft Graph API für Datenexfiltration und Prozessinjektion. Diese Bedrohung wird mit einer chinesischen Spionagekampagne in Verbindung gebracht und zielt auf verschiedene Organisationen weltweit ab.
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Die kürzlich entdeckte Malware FINALDRAFT stellt eine erhebliche Bedrohung für Organisationen dar, indem sie auf raffinierte Weise Microsofts Graph API zur Datenexfiltration und Prozessinjektion nutzt. Diese Malware, die von Elastic Security Labs identifiziert wurde, scheint Teil einer umfassenden Spionagekampagne zu sein, die mit China in Verbindung gebracht wird. Sie enthält einen maßgeschneiderten Loader und eine Backdoor mit umfangreichen Funktionen, einschließlich der Kommunikation über Command-and-Control (C2) über Outlook.
Die Angriffe, die im November 2024 entdeckt wurden, richteten sich gegen das Außenministerium eines nicht genannten südamerikanischen Landes sowie gegen ein Telekommunikationsunternehmen und eine Universität in Südostasien. Diese Kampagne wird der Bedrohungsgruppe REF7707 zugeschrieben. Trotz der hohen Komplexität der Malware zeigen die Angreifer Inkonsistenzen in ihren Verschleierungstechniken und im Kampagnenmanagement, was möglicherweise auf eine weniger erfahrene, aber gut organisierte Gruppe hinweist.
Ein zentraler Bestandteil des Angriffs ist die Bereitstellung von PATHLOADER, einer initialen Malware, die verschlüsselten Shellcode ausführt. Der endgültige Payload, FINALDRAFT, wird dann in den Speicher eines neu gestarteten mspaint.exe-Prozesses injiziert, was die Erkennung erschwert. Laut einer Analyse von The Hacker News wird Microsofts certutil-Anwendung verwendet, um bösartige Dateien herunterzuladen, wobei die Befehle über das Remote Shell-Plugin von Windows Remote Management (WinrsHost.exe) ausgeführt werden. Dies deutet darauf hin, dass die Angreifer bereits über gültige Netzwerkzugangsdaten verfügten und sich lateral innerhalb der Infrastruktur bewegen konnten.
FINALDRAFT ist in C++ geschrieben und fungiert als vollwertiges externes Verwaltungstool. Die Malware liest Befehle aus dem Entwurfsordner eines kompromittierten E-Mail-Kontos und schreibt die Ausführungsergebnisse in neue Entwurfs-E-Mails. Diese Kommunikationsmethode erschwert die Erkennung und Blockierung durch traditionelle Sicherheitslösungen. Mit 37 integrierten Befehls-Handlern bietet FINALDRAFT verschiedene Funktionen, darunter Prozessinjektion, Dateimanipulation und Netzwerk-Proxy-Funktionalitäten. Darüber hinaus kann die Malware neue Prozesse mit gestohlenen NTLM-Hashes starten und PowerShell-Befehle ausführen, ohne powershell.exe direkt aufzurufen, wodurch die Erkennung über Event Tracing for Windows (ETW) umgangen wird.
Zusätzlich zur Windows-Variante wurde auch eine Linux-Version von FINALDRAFT entdeckt. Hochgeladene ELF-Binärdateien auf VirusTotal aus Brasilien und den Vereinigten Staaten deuten darauf hin, dass diese Variante ähnliche C2-Funktionalitäten aufweist. Darüber hinaus enthält diese Version einen Mechanismus zur Selbstentfernung vom System, was auf eine fortschrittliche Persistenzstrategie hinweist.
Die Komplexität und der lange Entwicklungsweg von FINALDRAFT lassen vermuten, dass diese Werkzeuge wahrscheinlich schon seit einiger Zeit im Einsatz sind. Elastic Security Labs kommt zu dem Schluss, dass diese Malware-Kampagne eine gut organisierte und langfristige Spionageoperation darstellt.
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