WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Federal Reserve hat begonnen, ihren Fokus auf marktbasierte Preisindizes zu richten, um die Inflation genauer zu messen. Diese Indizes, die auf realen Preismessungen basieren und geschätzte Dienstleistungen ausschließen, zeigen eine stabilere Inflationsrate von 2,4 %, im Gegensatz zur bevorzugten Messung von 2,8 %. Diese Entwicklung könnte auf mögliche Lockerungen der Geldpolitik hindeuten.
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Die Federal Reserve, unter der Leitung von Jerome Powell, hat einen neuen Ansatz zur Beurteilung der Inflation gewählt, indem sie sich verstärkt auf sogenannte marktbasierte Preisindizes konzentriert. Diese Indizes schließen Dienstleistungen aus, deren Preise auf Schätzungen beruhen, und bieten somit ein stabileres Bild der Inflationsentwicklung. Während die traditionelle Messung der Inflation im November auf 2,8 % anstieg, blieb die marktorientierte Messung seit Mai konstant bei 2,4 %.
Diese Differenzierung gewinnt an Bedeutung, da die Renditen von US-Staatsanleihen steigen und Investoren zunehmend an möglichen Zinssenkungen der Fed im Jahr 2025 zweifeln. Die wiederholte Bezugnahme auf die alternative Messgröße könnte darauf hindeuten, dass die Hürde für eine Lockerung der Geldpolitik niedriger ist als bisher angenommen.
Fed-Gouverneur Christopher Waller betonte, dass die Inflation im Jahr 2024 maßgeblich durch steigende angenommene Preise beeinflusst werde. Solche Schätzungen, insbesondere in Bereichen wie Wohnungsdienstleistungen, seien weniger zuverlässig zur Bestimmung des Angebots- und Nachfragegleichgewichts. Diese Sichtweise fand breite Unterstützung unter den politischen Entscheidungsträgern der Fed.
Die marktbasierte Variante des Preisindex für persönliche Konsumausgaben schließt mehrere Posten aus, die von staatlichen Statistikern geschätzt werden müssen. Dazu gehören Dienstleistungen wie Portfoliomanagement und Anlageberatung, die tendenziell Aktienkurse widerspiegeln. Der jüngste Anstieg der Aktienmärkte hat somit einen zusätzlichen Einfluss auf die Inflationsrate ausgeübt.
Jerome Powell und Fed-Gouverneurin Adriana Kugler äußerten in ihren öffentlichen Auftritten, dass insbesondere nicht-marktbasierte Dienstleistungen einen erheblichen Einfluss auf den jüngsten Inflationsanstieg gehabt hätten. Diese Erkenntnisse könnten die zukünftige Geldpolitik der Federal Reserve maßgeblich beeinflussen.
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