MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Federal Reserve steht kurz davor, einen weiteren bedeutenden Schritt zur Reduzierung ihrer Bilanz zu unternehmen. In einem komplexen wirtschaftlichen Umfeld plant die Zentralbank, die Zinsen für Geldmarktfonds stärker zu senken als die Leitzinsen, um die Nutzung des Reverse-Repo-Mechanismus weiter zu verringern.
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Die Federal Reserve hat angekündigt, ihre Strategie zur Bilanzreduzierung fortzusetzen, indem sie die Zinsen für Geldmarktfonds stärker senkt als die Leitzinsen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Attraktivität des Reverse-Repo-Mechanismus zu verringern, der in den letzten Jahren eine wichtige Rolle bei der Liquiditätssteuerung gespielt hat.
Analysten sehen in dieser Entscheidung einen der letzten Schritte der Fed zur Bilanzreduzierung. Die Zentralbank plant, das Zielband für den Federal Funds Rate um einen Viertel-Prozentpunkt auf 4,25% bis 4,50% zu senken, während der Reverse-Repo-Satz auf 4,25% von derzeit 4,55% fallen könnte. Diese Anpassung könnte die Geldmarktzinsen senken und die Flexibilität der Fed bei der Reduzierung ihrer Anleihebestände erhöhen.
Patricia Zobel, eine ehemalige Managerin im New York Fed-Team, betont, dass die Anpassung des Zinssatzes Investoren davon abhalten könnte, Geld bei der Fed zu parken. Dies könnte auch die Geldmarktzinsen senken und die Nutzung des Reverse-Repo-Mechanismus weiter verringern. Die Fed hat in der Vergangenheit die Differenz zwischen den Zinssätzen des Fed Funds Rate und des ONRRP angepasst, um den Funds Rate im gewünschten Bereich zu halten.
Die Reduzierung der Bilanz von einem Höchststand von 9 Billionen Dollar auf 7 Billionen Dollar im Sommer 2022 hat bereits zu einer deutlichen Verringerung der Nutzung des Reverse-Repo-Mechanismus geführt. Fed-Vertreter befürworten, dass die Zahlen auf ein vernachlässigbares Niveau zurückkehren sollten, was entscheidend für die quantitative Straffung ist.
Obwohl die Senkung des RRP-Satzes den Anreiz verringern könnte, Mittel bei der Fed zu parken, bleibt es für einige große Geldmarktteilnehmer aufgrund der Skalierbarkeit eine attraktive Liquiditätsquelle. Die Fed sieht zudem potenzielle Herausforderungen, um Bargeld aus der ONRRP-Fazilität zu entfernen, insbesondere in Hinblick auf eine mögliche Wiedereinführung der staatlichen Schuldenobergrenze im kommenden Jahr.
Einige Analysten vermuten, dass die Fed ihren Schritt auf Januar verschieben könnte, obwohl das aktuelle Futures-Marktgeschehen darauf hindeutet, dass die Zinsen unangetastet bleiben könnten. Die bevorstehenden Wochen könnten eine unsichere Zeit für Geldmärkte bedeuten, mit einem möglichen Anstieg der Vierteljahresendvolatilität.
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