WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Federal Reserve hat kürzlich signalisiert, dass sie bei der Senkung der Zinssätze einen vorsichtigeren Ansatz verfolgen wird. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer hartnäckigen Inflation und einer robusten Wirtschaft, die eine behutsame Anpassung der Geldpolitik erfordern.
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Die Federal Reserve hat angekündigt, dass sie in den kommenden Jahren nur wenige Zinssenkungen plant, was eine Abkehr von der bisherigen Praxis darstellt. Diese Entscheidung wird durch die anhaltend hohe Inflation und die starke wirtschaftliche Leistung der USA beeinflusst. Trotz eines Rückgangs der Inflation von ihrem Höchststand im Jahr 2022 bleibt sie über dem angestrebten Ziel von 2 %, was die Fed dazu veranlasst, ihre Zinspolitik mit Bedacht zu steuern.
Viele Amerikaner, die auf niedrigere Kreditzinsen für Immobilien, Kreditkarten und Autos hoffen, könnten enttäuscht werden. Die Fed hat nach ihrem jüngsten Treffen weniger Zinssenkungen für das kommende Jahr in Aussicht gestellt. Der Leitzins, der zahlreiche Konsumenten- und Unternehmenskredite beeinflusst, soll um einen Viertelpunkt auf etwa 4,3 % gesenkt werden, was deutlich unter dem Vier-Jahrzehnte-Hoch von Juli 2023 liegt.
Unter der Führung von Jerome Powell verfolgt die Fed eine Strategie, die Zinsen seltener zu senken. Ökonomen erwarten, dass die Fed möglicherweise nur noch bei jedem zweiten Treffen oder noch seltener die Zinsen anpasst. David Wilcox von Bloomberg Economics erklärt, dass die Fed an einem Wendepunkt steht, an dem sie nicht mehr bei jedem Treffen Kürzungen vornehmen wird.
Die wirtschaftliche Entwicklung hat die Erwartungen übertroffen, während der Inflationsdruck hartnäckig bleibt. Die bevorstehende Präsidentschaftswahl fügt eine weitere Unbekannte hinzu, da der designierte Präsident Donald Trump Maßnahmen plant, die nach Meinung vieler Ökonomen die Inflation anheizen könnten.
Powell betont, dass die derzeit robuste Wirtschaftslage der Fed erlaubt, bei der Zinssenkung eine vorsichtigere Haltung einzunehmen, um ein neutrales Niveau zu erreichen, das weder das Wachstum bremst noch anheizt. Die Fed wird ihre vierteljährlichen Prognosen zu Wachstum, Inflation, Arbeitslosigkeit und dem Leitzins für die kommenden drei Jahre veröffentlichen.
Während im September noch vier Senkungen für das nächste Jahr geplant waren, erwarten Ökonomen nun nur noch zwei oder drei Senkungen im Jahr 2025. An den Finanzmärkten rechnet man sogar lediglich mit zwei Zinsanpassungen, wie sich aus den Futures-Preisen ergibt.
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