WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Federal Reserve steht vor einer komplexen Herausforderung: Angesichts steigender Inflationsrisiken und der politischen Unsicherheiten unter der neuen Trump-Administration muss sie ihre Strategie zur Zinsanpassung überdenken.
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Die Federal Reserve befindet sich in einem Spannungsfeld zwischen der Notwendigkeit, die Inflation zu kontrollieren, und den politischen Einflüssen der neuen Regierung unter Donald Trump. Die jüngsten Protokolle der Fed-Sitzung zeigen, dass die Mitglieder zunehmend besorgt über die steigenden Inflationsrisiken sind, die durch mögliche Änderungen in der Handels- und Einwanderungspolitik verstärkt werden könnten.
Obwohl die Fed im Dezember eine Zinssenkung um 25 Basispunkte verabschiedet hat, bleibt die Unsicherheit über den zukünftigen Inflationsverlauf bestehen. Viele Mitglieder der Fed sind der Ansicht, dass die Wahrscheinlichkeit einer anhaltend hohen Inflation gestiegen ist, auch wenn sie optimistisch bleiben, dass das Inflationsziel von 2 % in den kommenden Jahren erreicht werden kann.
Ein zentraler Diskussionspunkt ist die von Trump vorgeschlagene Politik, die erhebliche Zölle und die Deportation von Einwanderern ohne Papiere umfassen könnte. Diese Maßnahmen könnten den Inflationsdruck weiter erhöhen und die Flexibilität der Fed bei zukünftigen Zinssenkungen einschränken.
Die Fed hat ihre Prognose für Zinssenkungen im Jahr 2025 von vier auf zwei Anpassungen reduziert, was teilweise auf die gestiegenen Inflationssorgen zurückzuführen ist. Einige Mitglieder, wie die Präsidentin der Cleveland Fed, Beth Hammack, sprechen sich jedoch gegen weitere Zinskürzungen aus und plädieren für eine Stabilisierung der Zinsen, um den ungleichmäßigen Fortschritt bei der Inflationskontrolle zu berücksichtigen.
Die Beziehung zwischen der Fed und der Trump-Administration könnte sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen, insbesondere wenn die Fed aufgrund der Inflationsentwicklung von weiteren Zinssenkungen absieht. Trump hat bereits Druck auf die Fed ausgeübt, indem er die aktuellen Zinssätze als zu hoch bezeichnete.
Auf der anderen Seite unterstützt der Fed-Gouverneur Chris Waller weiterhin eine Zinsreduktion für dieses Jahr. Er ist der Ansicht, dass die Inflation trotz der von der neuen Trump-Administration in Aussicht gestellten umfangreichen Zölle in Richtung des 2-Prozent-Ziels sinken wird.
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