WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Federal Reserve steht vor einer entscheidenden Sitzung im Dezember, bei der die Möglichkeit weiterer Zinssenkungen im Raum steht. Trotz eines stabilen Arbeitsmarktes und einer straffen Geldpolitik erwägt Gouverneur Christopher Waller eine Anpassung der Zinsen, um den Inflationsdruck zu mindern.
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Die Federal Reserve, unter der Leitung von Gouverneur Christopher Waller, steht vor einer bedeutenden Entscheidung hinsichtlich der Zinspolitik. Trotz eines stabilen Arbeitsmarktes und einer straffen Geldpolitik, die darauf abzielt, den Inflationsdruck zu verringern, tendiert Waller zu einer weiteren Senkung des Leitzinses bei der kommenden Sitzung im Dezember. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Wirtschaft haben, insbesondere wenn man die aktuellen Inflationsdaten berücksichtigt.
In einem kürzlichen Symposium des American Institute for Economic Research äußerte Waller, dass eine weitere Zinsreduktion den geldpolitischen Kurs der Fed nicht radikal verändern würde. Vielmehr würde sie der Zentralbank die Flexibilität geben, den Rhythmus zukünftiger Zinssenkungen anzupassen, falls dies notwendig wäre, um die Inflationsziele zu erreichen. Diese Strategie könnte es der Fed ermöglichen, auf unerwartete wirtschaftliche Entwicklungen flexibel zu reagieren.
Die Inflationsdaten spielen eine zentrale Rolle in Wallers Überlegungen. Der Personal Consumption Expenditures Preisindex, der um Lebensmittel- und Energiekosten bereinigt ist, schwankt seit Mai zwischen 2,6 % und 2,8 % und liegt damit über dem angestrebten 2%-Ziel der Fed. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass der Fortschritt bei der Inflationsbekämpfung ins Stocken geraten könnte, was die Notwendigkeit weiterer Zinssenkungen unterstreicht.
Bereits im September hatte die Fed mit einer Senkung um einen halben Prozentpunkt begonnen und im November um einen Viertelpunkt nachgezogen. Für die Sitzung im Dezember war eine weitere Reduktion um einen Viertelpunkt erwartet worden. Doch die jüngsten Inflationsdaten haben Bedenken ausgelöst, dass der Fortschritt möglicherweise nicht ausreicht, um die gesetzten Ziele zu erreichen.
Waller betonte, dass neue Daten zu Arbeitsplätzen, Inflation und Konsumausgaben seine Entscheidung beeinflussen könnten. Sollte der Eindruck entstehen, dass der Fortschritt bei der Inflationsbekämpfung ins Stocken geraten ist, wäre er bereit, die Zinsen stabil zu halten. Dennoch bleibt er geneigt, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und die Geldpolitik zu einem neutraleren Ansatz zurückzuführen.
Die aktuelle Zinsspanne liegt zwischen 4,5 % und 4,75 %. Waller verglich den Kampf der Fed gegen die Inflation mit einem Mixed-Martial-Arts-Kämpfer im Ring und betonte, dass die Inflation letztlich besiegt werden müsse. Diese Metapher verdeutlicht die Entschlossenheit der Fed, die Inflation unter Kontrolle zu bringen, auch wenn dies weitere Anpassungen der Zinspolitik erfordert.
Die neue Wirtschaftsprognose der Fed wird zeigen, wie weit die Zentralbank beabsichtigt, den Leitzins im kommenden Jahr zu senken. Diese Prognose wird entscheidend sein, um die zukünftige Ausrichtung der Geldpolitik zu verstehen und die Erwartungen der Märkte zu steuern.
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