NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung der US-Notenbank, die Zinsen vorerst nicht zu senken, hat die Aktienmärkte in Aufruhr versetzt. Trotz der negativen Reaktion der Märkte sehen Experten keinen grundlegenden Wandel in der wirtschaftlichen Lage.
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Die Ankündigung der Federal Reserve, die Zinsen vorerst nicht zu senken, hat die Aktienmärkte in Aufruhr versetzt. Anleger reagierten mit Kursverlusten, da die Unsicherheit über die zukünftige Zinspolitik zunahm. Jerome Powell, der Vorsitzende der Fed, betonte die Notwendigkeit einer vorsichtigen Herangehensweise, was bei vielen Marktteilnehmern für Unruhe sorgte.
Experten sind jedoch der Meinung, dass diese Entscheidung keinen grundlegenden Wandel in der wirtschaftlichen Lage darstellt. Die positive Wirtschaftslage in den USA unterstützt weiterhin die Aktienmärkte, auch wenn die kurzfristige Reaktion negativ ausfiel. Markus Kantrowitz von Piper Sandler erklärte, dass die Fed mit ihrem ‘falkenhaften Ton’ die jüngsten Marktentwicklungen verstärke.
Seit Dezember haben nur wenige Aktien nennenswert zu den Gewinnen des S&P 500 beigetragen. Die Märkte kalkulieren höhere Zinsraten und eine anhaltend hohe Inflation ein, was die Investoren vorsichtiger macht. Dennoch bleibt die allgemeine Stimmung optimistisch, da die wirtschaftlichen Fundamentaldaten stark sind.
Kevin Gordon von Charles Schwab merkte an, dass die Unsicherheit durch die Fed-Entscheidung in Verbindung mit internen Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Notenbank zugenommen hat. Diese Unsicherheit ist besonders problematisch angesichts der unklaren Wirtschaftspolitik in Bezug auf Inflation und Arbeitsmarkt im kommenden Jahr.
Dennoch sehen bullische Anleger die Tagung der Fed nicht als grundlegende Kehrtwende für den Markt im kommenden Jahr. Powells positive Prognosen für die US-Wirtschaft bieten einen gesunden Hintergrund für Aktien, was sich auch in der Erholung des Marktes am Tag nach der Ankündigung zeigte.
Nicholas Colas von Datatrek kommentierte, dass Powells Anmerkungen den Optimismus für das kommende Jahr nicht grundlegend verändern. Selbst wenn weniger oder keine Zinssenkungen erfolgen, sei dies auf das Wirtschaftswachstum und die damit einhergehende marginale Inflation zurückzuführen.
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