WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Personalmaßnahmen des US-amerikanischen Gesundheitsministeriums unter der Leitung von Robert F. Kennedy Jr. haben zu erheblichen Veränderungen innerhalb der Food and Drug Administration (FDA) geführt. Trotz der Zusicherung, dass die Inspektoren für Lebens- und Arzneimittelsicherheit nicht betroffen seien, hat die Entlassung von unterstützendem Personal weitreichende Auswirkungen auf die Effizienz der Behörde.

Die Food and Drug Administration (FDA) steht vor einer Herausforderung, die ihre Fähigkeit zur Durchführung von Sicherheitsinspektionen erheblich beeinträchtigen könnte. Nachdem das US-amerikanische Gesundheitsministerium unter der Leitung von Robert F. Kennedy Jr. umfangreiche Stellenkürzungen angekündigt hatte, sind viele der unterstützenden Mitarbeiter, die für die Organisation und Durchführung von Inspektionen unerlässlich waren, entlassen worden. Diese Entlassungen betreffen unter anderem Personal, das für die Buchung komplexer internationaler Reisen zu entfernten pharmazeutischen Standorten in Indien zuständig war, sowie Laborspezialisten, die Lebensmittelproben auf Kontaminationen testeten.

Um die entstandenen Lücken zu schließen, hat die FDA nun beschlossen, externe Dienstleister zu beauftragen. Diese sollen insbesondere die Aufgaben übernehmen, die mit der Organisation von Auslandsreisen verbunden sind. Diese Entscheidung wurde getroffen, um die Inspektionskapazitäten der Behörde aufrechtzuerhalten, die bereits seit der COVID-19-Pandemie unter Druck stehen. Die Herausforderungen, neue Inspektoren zu rekrutieren, sind vielfältig: lange Reisezeiten, moderate Bezahlung und anspruchsvolle Arbeitsbedingungen im Ausland schrecken viele potenzielle Bewerber ab.

FDA-Kommissar Marty Makary betonte in einem Interview, dass die Kürzungen hauptsächlich Kommunikations-, Legislativ- und Techniksupportpositionen betreffen und keine wissenschaftlichen Prüfer oder Inspektoren. Dennoch äußerte die Gewerkschaft der FDA-Mitarbeiter Bedenken, dass die Entscheidung, Aufgaben an externe Dienstleister auszulagern, ineffizient und kostspielig sei und ein erhebliches Risiko für die öffentliche Sicherheit darstelle.

Die Entlassungen betreffen auch 170 Mitarbeiter im Büro für Inspektionen und Ermittlungen der FDA, darunter alle, die für Reisebuchungen, Visa und Sicherheit der Inspektoren in Asien, Südamerika und anderen Regionen zuständig waren. Die Kündigungsschreiben bezeichneten diese Positionen als „unnötig oder nahezu identisch“ mit anderen innerhalb der Behörde, was jedoch durch die Pläne zur Auslagerung dieser Aufgaben an private Unternehmen in Frage gestellt wird.

Die Auswirkungen dieser Maßnahmen könnten weitreichend sein. Experten warnen, dass die Veränderungen zu weiteren Abgängen führen könnten, insbesondere unter erfahrenen Inspektoren, die sich in einem zunehmend schwierigen Arbeitsumfeld wiederfinden. Die Government Accountability Office hat die FDA kürzlich aufgefordert, neue Strategien zur Bindung von Inspektoren zu entwickeln, da die Fluktuation die Neueinstellungen seit Jahren übersteigt. Derzeit führt die FDA 36 % weniger Inspektionen durch als vor der Pandemie.

Die jüngsten Entlassungen betreffen auch Positionen, die eigentlich die Prioritäten von Robert F. Kennedy Jr. unterstützen sollten, wie die strengere Regulierung von Lebensmittelzusätzen und Chemikalien. So wurden beispielsweise 15 Wissenschaftler der Abteilung für Lebensmittelverarbeitung in Chicago entlassen, deren Forschung sich mit der Identifizierung und Eliminierung gefährlicher Chemikalien befasste.

Die verbleibenden Mitarbeiter der FDA versuchen nun, die kritischen Aufgaben ihrer entlassenen Kollegen zu übernehmen, darunter die Information der Öffentlichkeit über aufkommende Sicherheitsprobleme wie Lebensmittelrückrufe und Arzneimittelnebenwirkungen. Diese Aufgaben wurden bisher hauptsächlich von der Medienabteilung der Behörde übernommen, die jedoch kürzlich aufgelöst wurde.

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FDA setzt auf externe Dienstleister zur Unterstützung von Sicherheitsinspektionen
FDA setzt auf externe Dienstleister zur Unterstützung von Sicherheitsinspektionen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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