WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch Cyberkriminalität nimmt weiter zu, und nun hat das FBI eine dringende Warnung an die Nutzer von Googles Gmail herausgegeben. Eine gefährliche Ransomware, bekannt als Medusa, hat bereits zahlreiche Opfer gefordert und bedroht die Sicherheit von Milliarden von Nutzern weltweit.

Die Bedrohung durch Cyberkriminalität nimmt weiter zu, und nun hat das FBI eine dringende Warnung an die Nutzer von Googles Gmail herausgegeben. Eine gefährliche Ransomware, bekannt als Medusa, hat bereits zahlreiche Opfer gefordert und bedroht die Sicherheit von Milliarden von Nutzern weltweit. Diese Ransomware nutzt Phishing-Angriffe, um Schwachstellen in ungeschützter Software auszunutzen und die Kontrolle über digitale Geräte zu übernehmen.

Besonders betroffen sind kritische Infrastruktursektoren wie Krankenhäuser, Schulen und große Unternehmen. Medusa dringt in Computersysteme ein, indem sie Nutzer mit gefälschten E-Mails täuscht oder Schwachstellen in deren Systemen ausnutzt. Sobald die Ransomware aktiv ist, verschlüsselt sie wichtige Dateien und stiehlt Kopien dieser Daten, um sie als Druckmittel zu verwenden.

Die Angreifer fordern dann Lösegeldzahlungen in Höhe von Tausenden bis Millionen von Dollar, um die Dateien zu entschlüsseln und die Veröffentlichung sensibler Informationen zu verhindern. Um sich vor dieser Bedrohung zu schützen, raten das FBI und die US Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) dringend zur Nutzung von Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) und regelmäßigen Sicherheitsupdates.

Für Unternehmen empfiehlt CISA, den Netzwerkverkehr zu filtern und den Zugang zu wichtigen internen Tools auf vertrauenswürdige Personen oder Systeme zu beschränken. Zudem sollten Administratorrechte überprüft und auf das Nötigste beschränkt werden, um den Schaden im Falle eines Angriffs zu minimieren. Eine weitere Schutzmaßnahme ist die Segmentierung von Netzwerken, um die Ausbreitung der Ransomware innerhalb eines Systems zu verhindern.

Medusa ist ein sogenanntes Ransomware-as-a-Service-Modell, bei dem die Entwickler der Schadsoftware diese an Cyberkriminelle verkaufen, die dann die Angriffe durchführen. Die Lösegeldforderungen reichen von 100.000 bis 15 Millionen Dollar, und allein zwischen Januar und Februar 2025 wurden über 40 Opfer gemeldet.

Ein prominenter Fall ereignete sich im Februar, als der in Wisconsin ansässige Rettungsdienst Bell Ambulance von einem Medusa-Angriff betroffen war und über 200 Gigabyte an Daten gestohlen wurden. In Großbritannien wurde der private Gesundheitsdienstleister HCRG Care Group mit einer Lösegeldforderung von 2 Millionen Dollar konfrontiert, nachdem 2,3 Terabyte Unternehmensdaten entwendet wurden.

Für die fast zwei Milliarden Gmail-Nutzer, die sich nun Sorgen um ihre Konten machen, empfehlen Cyber-Experten, stets einen aktiven Spam-Filter zu nutzen und verdächtige E-Mails sofort zu löschen. Diese könnten Links enthalten, die zu bösartigen Websites führen, über die Hacker die Kontrolle über den Computer erlangen können.

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FBI warnt vor Medusa-Ransomware: Gefahr für Gmail-Nutzer
FBI warnt vor Medusa-Ransomware: Gefahr für Gmail-Nutzer (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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