NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass das Risiko, nach dem 55. Lebensjahr an Demenz zu erkranken, für Amerikaner bei 42 % liegt, was deutlich höher ist als bisherige Schätzungen. Frauen sind aufgrund ihrer längeren Lebenserwartung stärker gefährdet als Männer. Risikofaktoren sind genetische Veranlagung, Bluthochdruck, Diabetes, Fettleibigkeit und mangelnde körperliche Aktivität. Die Studie hebt auch Ungleichheiten hervor, wobei schwarze Individuen und Träger des APOE4-Gens einem höheren Risiko ausgesetzt sind.
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Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat alarmierende Zahlen über das Demenzrisiko in den USA enthüllt. Fast die Hälfte der Amerikaner über 55 Jahren könnte im Laufe ihres Lebens an Demenz erkranken. Diese Erkenntnisse sind besonders besorgniserregend, da sie weit über den bisherigen Schätzungen liegen. Frauen sind mit einem Risiko von 48 % stärker betroffen als Männer mit 35 %, was vor allem auf ihre längere Lebenserwartung zurückzuführen ist.
Die Studie, die von der NYU Langone Health in Zusammenarbeit mit der Johns Hopkins University durchgeführt wurde, basiert auf Daten der Atherosclerosis Risk in Communities Neurocognitive Study (ARIC-NCS). Diese Langzeitstudie hat seit 1987 die vaskuläre Gesundheit und kognitive Funktionen von fast 16.000 Teilnehmern verfolgt. Die Ergebnisse zeigen, dass genetische Faktoren, Bluthochdruck, Diabetes, Fettleibigkeit und ein Mangel an körperlicher Aktivität das Risiko erheblich erhöhen.
Besonders besorgniserregend sind die gesundheitlichen Ungleichheiten, die die Studie aufdeckt. Schwarze Amerikaner haben ein dreifach höheres Risiko, an Demenz zu erkranken, verglichen mit weißen Amerikanern. Auch Träger des APOE4-Gens, das als größter genetischer Risikofaktor für die Entwicklung der Alzheimer-Krankheit gilt, sind stärker gefährdet.
Die Forscher betonen die Notwendigkeit von politischen Maßnahmen, die sich auf die Herzgesundheit, Bildung und Ernährung konzentrieren, um den kognitiven Abbau zu verlangsamen. Die Projektionen der Studie zeigen, dass die Zahl der Demenzfälle bis 2060 auf jährlich eine Million ansteigen könnte, was erhebliche Herausforderungen für die Gesundheitssysteme darstellt.
Josef Coresh, der leitende Forscher der Studie, hebt hervor, dass die steigende Zahl an Demenzfällen teilweise auf den demografischen Wandel in den USA zurückzuführen ist. Mit einer alternden Bevölkerung und der Tatsache, dass Frauen im Durchschnitt länger leben als Männer, wird die Belastung durch Demenz in den kommenden Jahrzehnten dramatisch zunehmen.
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, empfehlen die Forscher eine verstärkte Überwachung und Tests, insbesondere im Bereich des Hörverlusts, der ebenfalls mit einem erhöhten Demenzrisiko in Verbindung gebracht wird. Nur ein Drittel der Amerikaner mit Hörverlust nutzt derzeit Hörgeräte, was auf einen erheblichen Handlungsbedarf hinweist.
Darüber hinaus fordern die Forscher mehr Ressourcen zur Bekämpfung der rassischen Ungleichheiten im Gesundheitswesen. Während die Demenzzahlen bei weißen Amerikanern in den nächsten vier Jahrzehnten voraussichtlich verdoppelt werden, könnten sie bei schwarzen Amerikanern sogar verdreifacht werden. Gesundheitsrichtlinien sollten verstärkte Anstrengungen in schwarzen Gemeinschaften unternehmen, um die Bildung und Ernährung in der Kindheit zu verbessern, was nachweislich dazu beiträgt, den kognitiven Abbau im späteren Leben zu verhindern.
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