LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem wegweisenden Fall hat Facebook zugestimmt, die gezielte Werbung für eine britische Nutzerin einzustellen, nachdem diese rechtliche Schritte gegen das Unternehmen eingeleitet hatte. Dies könnte den Weg für andere Nutzer ebnen, die sich gegen die Nutzung ihrer persönlichen Daten für Werbezwecke wehren möchten.

Facebook hat sich bereit erklärt, die gezielte Werbung für eine britische Nutzerin einzustellen, nachdem diese das Unternehmen verklagt hatte. Tanya O’Carroll, eine 37-jährige Expertin für Technologiepolitik und Menschenrechte aus London, hatte gegen die Muttergesellschaft Meta geklagt, um die Nutzung ihrer persönlichen Daten für gezielte Werbung zu stoppen. Dieser Fall könnte als Präzedenzfall für andere Nutzer dienen, die sich gegen die Nutzung ihrer Daten für Werbezwecke wehren möchten.

Die britische Datenschutzbehörde, das Information Commissioner’s Office (ICO), hat erklärt, dass Online-Werbung, die auf gezielten Daten basiert, als Direktmarketing betrachtet werden sollte. Meta hingegen argumentierte, dass die Werbung auf ihrer Plattform nur für Gruppen mit einer Mindestgröße von 100 Personen gezielt werden könne und daher nicht als Direktmarketing zähle. Dennoch hat sich Meta bereit erklärt, die Nutzung von O’Carrolls persönlichen Daten für gezielte Werbung einzustellen.

O’Carroll, die ihr Facebook-Konto vor etwa 20 Jahren erstellt hat, bemerkte erstmals 2017, wie stark Facebook ihre Werbung personalisierte, als sie schwanger wurde. Sie erhielt plötzlich Anzeigen mit Babyfotos und Informationen zu Schwangerschaft und Mutterschaft, noch bevor sie diese Neuigkeiten in ihrem privaten Umfeld geteilt hatte. Diese Erfahrung führte zu ihrer Entscheidung, rechtliche Schritte einzuleiten.

Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Debatte um Datenschutz und die Nutzung persönlicher Daten für Werbezwecke. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gibt Einzelpersonen das Recht, der Nutzung ihrer Daten für Direktmarketing zu widersprechen. O’Carrolls Klage argumentierte, dass Facebooks Werbesystem unter diese Definition fällt, was ihr das Recht gibt, sich dagegen zu wehren.

Meta hat erklärt, dass sie die Behauptungen von O’Carroll nicht teilen, aber die Entscheidung respektieren. Sie betonten, dass personalisierte Werbung es ermöglicht, ihre Dienste kostenlos anzubieten, und dass diese Werbung britische Arbeitsplätze und das Wirtschaftswachstum unterstützt. Dennoch prüft Meta die Möglichkeit, in Großbritannien ein Abonnementmodell einzuführen, bei dem Nutzer gegen eine monatliche Gebühr auf Werbung verzichten können.

O’Carroll hofft, dass ihr Fall anderen Nutzern als Beispiel dienen kann, die ebenfalls die Nutzung ihrer Daten für gezielte Werbung stoppen möchten. Sie betont, dass die britische Regulierungsbehörde bereit ist, Nutzer in solchen Fällen zu unterstützen. Dies könnte einen bedeutenden Einfluss auf die Art und Weise haben, wie soziale Medien mit Nutzerdaten umgehen.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!

Angebot
EIlik - Ein Desktop-Begleitroboter mit emotionaler Intelligenz, Multi-Roboter-Interaktionen, Desktop-Robotik-Partner
1.958 Bewertungen
EIlik - Ein Desktop-Begleitroboter mit emotionaler Intelligenz, Multi-Roboter-Interaktionen, Desktop-Robotik-Partner
  • NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.

Facebook stoppt gezielte Werbung für britische Nutzerin nach Rechtsstreit
Facebook stoppt gezielte Werbung für britische Nutzerin nach Rechtsstreit (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
54 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
126 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
69 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
41 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Facebook stoppt gezielte Werbung für britische Nutzerin nach Rechtsstreit".
Stichwörter Datenschutz Facebook Meta Recht UK Werbung
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Facebook stoppt gezielte Werbung für britische Nutzerin nach Rechtsstreit" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Facebook stoppt gezielte Werbung für britische Nutzerin nach Rechtsstreit" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die deutsche Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Facebook stoppt gezielte Werbung für britische Nutzerin nach Rechtsstreit« bei Google Deutschland suchen und bei Google News recherchieren!

    543 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®