FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Zentralbank (EZB) hat erneut den Leitzins gesenkt, um die schwächelnde Wirtschaft der Eurozone zu unterstützen. Diese Entscheidung bringt sowohl Hoffnung als auch Besorgnis mit sich.
Die Europäische Zentralbank hat in einer überraschenden Entscheidung den Leitzins zum siebten Mal innerhalb eines Jahres gesenkt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die finanzielle Belastung von Krediten zu reduzieren und die schwächelnde Wirtschaft der Eurozone zu stützen. Der Einlagensatz, der sowohl für Banken als auch für Sparer von Bedeutung ist, wurde um 0,25 Prozentpunkte auf 2,25 Prozent gesenkt. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit globaler Handelsspannungen, die von den USA initiiert wurden, und soll die Konjunktur mit günstigeren Finanzierungsbedingungen unterstützen.
Die EZB äußerte sich besorgt über die zunehmend düsteren Wachstumsaussichten aufgrund der globalen Handelsspannungen. Diese Unsicherheiten könnten das Vertrauen sowohl privater Haushalte als auch von Unternehmen erschüttern. Eine zusätzliche Reduzierung des Zinssatzes wurde bei Krediten an Geschäftsbanken vorgenommen, um das Finanzmarktumfeld weiter zu erleichtern.
Der von den USA ausgehende Zollstreit bleibt ein Damoklesschwert für die europäische Wirtschaft. Trotz des vorübergehenden Aussetzens eines Großteils der angekündigten Zölle durch Präsident Trump besteht weiterhin die Möglichkeit, dass der Konflikt eskaliert und das Wachstum weiter belastet. Nach Prognosen der EZB wird die Wirtschaft im Euroraum 2025 nur noch um bescheidene 0,9 Prozent wachsen.
Die allmählich abnehmende Inflationsrate, die im März bei 2,2 Prozent lag, kommt der Zielvorgabe der EZB von 2 Prozent nahe. Vor allem der Einbruch beim Preisdruck im Dienstleistungssektor trägt positiv zur Entspannung bei. Der Kursgewinn des Euro gegenüber dem US-Dollar verbilligt Importe und dämpft die Inflation zusätzlich – ein Plus für Verbraucher und Unternehmen.
Allerdings haben diese positiven Effekte auch ihre Schattenseiten, insbesondere für Sparer. Denn das ohnehin schon niedrige Zinsniveau für Einlagen könnte weiter sinken, was die Einkünfte auf Tages- und Festgelder weiterhin schmälert. Im Bereich Immobilien führt die Zinssenkung der EZB nicht unbedingt zu Erleichterungen, da sich Bauzinsen stärker an den Renditen der zehnjährigen Bundesanleihen orientieren.
Analysten lassen offen, ob mit weiteren Senkungen der Einlagensätze zu rechnen ist, sollten die bestehenden wirtschaftlichen Herausforderungen nicht bald gemeistert werden. Die EZB steht vor der Herausforderung, die Balance zwischen wirtschaftlicher Unterstützung und den Interessen der Sparer zu finden.
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