FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Zentralbank (EZB) steht kurz vor ihrer letzten geldpolitischen Sitzung des Jahres 2024, und die Finanzwelt blickt gespannt auf die bevorstehenden Entscheidungen. Im Mittelpunkt steht die erwartete Zinssenkung, die nicht nur die europäische Wirtschaft beeinflussen könnte, sondern auch globale Märkte in Bewegung setzt.
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Die Europäische Zentralbank (EZB) bereitet sich darauf vor, ihren Einlagensatz um 0,25 Prozentpunkte zu senken, was die vierte Zinssenkung in diesem Jahr darstellen würde. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die Märkte weltweit auf geldpolitische Veränderungen reagieren. Analysten erwarten, dass der Einlagensatz im kommenden Jahr weiter auf 1,75 Prozent sinken könnte, was die Kreditkosten auf den niedrigsten Stand seit März 2023 bringen würde.
Die begleitende Stellungnahme der EZB wird mit besonderem Interesse erwartet, da sie Hinweise auf die zukünftige Zinsentwicklung geben könnte. Experten wie Jens Eisenschmidt von Morgan Stanley betonen, dass angesichts wachsender Abwärtsrisiken eine tiefere Senkung unumgänglich sein könnte. Die EZB könnte versuchen, die Erwartung zu vermitteln, dass weitere Senkungen möglich sind, bis ein neutrales Zinsniveau erreicht wird.
Parallel dazu wird die US-Notenbank Federal Reserve in diesem Monat ebenfalls eine Zinssenkung in Betracht ziehen, abhängig von den bevorstehenden Inflationsdaten. Die aktuelle Prognose deutet darauf hin, dass die jährliche Verbraucherpreisinflation im November leicht ansteigen könnte, was die Entscheidungsträger der Fed zu einem Umdenken bewegen könnte.
In Australien hingegen sind die Zinsen der Zentralbank derzeit stabil, doch ein Wachstumsabschwung könnte die Reserve Bank of Australia im nächsten Jahr zu Handlungen zwingen. Der australische Finanzminister hebt die schwachen Wachstumszahlen hervor, und Händler prognostizieren, dass der erste Zinsschritt im April erfolgen könnte.
Die EZB wird zudem aktualisierte Prognosen für das BIP-Wachstum und die Inflation präsentieren, einschließlich einer erstmaligen Vorhersage für 2027. Es wird erwartet, dass der Wachstumsausblick gesenkt und die Inflationsziele früher als bisher vermutet erreicht werden könnten. Diese Prognosen werden entscheidend sein, um die zukünftige geldpolitische Ausrichtung der EZB zu bestimmen.
Die globalen Märkte beobachten diese Entwicklungen genau, da sie weitreichende Auswirkungen auf die internationale Wirtschaft haben könnten. Eine koordinierte Zinssenkung der großen Zentralbanken könnte die wirtschaftliche Erholung unterstützen, aber auch neue Herausforderungen mit sich bringen, insbesondere im Hinblick auf die Inflation und die Stabilität der Finanzmärkte.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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