HOUSTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Exxon Mobil steht vor einer anspruchsvollen Phase im Raffineriegeschäft, was sich auch auf die Aktienkurse des Unternehmens auswirkt. Die jüngsten Ankündigungen deuten auf einen Rückgang der Gewinne hin, was Investoren und Marktbeobachter gleichermaßen beschäftigt.
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Exxon Mobil, einer der führenden Ölproduzenten weltweit, sieht sich derzeit mit erheblichen Herausforderungen im Raffineriegeschäft konfrontiert. Die Aktien des Unternehmens verzeichneten einen Rückgang von fast 2%, nachdem Exxon vor einem Rückgang der Raffinerie-Gewinne im vierten Quartal gewarnt hatte. Diese Entwicklung spiegelt ein anspruchsvolles Marktumfeld wider, in dem Unternehmen mit Preisdruck und schwankender Nachfrage zu kämpfen haben.
Für das vierte Quartal prognostiziert Exxon einen Gewinn von 1,76 USD je Aktie, was einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr darstellt, als der Gewinn noch bei 2,48 USD je Aktie lag. Analysten sehen in dieser Prognose eine Bestätigung der Herausforderungen, denen sich die Raffineriebranche derzeit gegenübersieht. Der Rückgang der Gewinne wird auf einen Rückgang der Raffineriemargen und die Eröffnung neuer Produktionsstätten weltweit zurückgeführt, die das Wachstum der Margen hemmen.
Im dritten Quartal dieses Jahres fielen Exxons Gewinne um 5% im Vergleich zum Vorjahresquartal, während Chevron einen Einbruch von 21% verzeichnete. Diese Zahlen verdeutlichen die Schwierigkeiten, mit denen die Branche konfrontiert ist. Analyst Biraj Borkhataria von RBC Capital Markets bemerkte, dass Exxons Finanzvorschau mit den Anpassungen unabhängiger Raffinerien und anderer großer Konzerne mit hoher Raffinerie-Exposition übereinstimmt.
Mit einer weltweiten Raffineriekapazität von 4,5 Millionen Barrel Öl pro Tag gehört Exxon zu den größten Raffinerien und Herstellern von Standard- und Spezialchemikalien. Trotz dieser beeindruckenden Kapazitäten sieht sich das Unternehmen mit einem herausfordernden Marktumfeld konfrontiert, das durch den Rückgang der Nachfrage nach der Pandemie und den Preisdruck verschärft wird.
Die Aktien von Exxon Mobil stiegen im Jahr 2024 nur um 7,6%, während der S&P 500 um 23,3% zulegte. Diese Diskrepanz zeigt, dass Investoren trotz des attraktiven Kurs-Gewinn-Verhältnisses von 13,56 im Vergleich zu Chevrons 16,43 vorsichtig bleiben. Die Unsicherheiten im Raffineriegeschäft und die schwachen Renditen in allen Geschäftsbereichen tragen zu dieser Zurückhaltung bei.
Die Ölindustrie steht vor einem Wandel, der durch die Eröffnung neuer Produktionsstätten und die schwankende Nachfrage nach Raffinerieprodukten geprägt ist. Exxon Mobil muss sich diesen Herausforderungen stellen und Strategien entwickeln, um in diesem dynamischen Umfeld erfolgreich zu bleiben. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie das Unternehmen auf diese Herausforderungen reagiert und ob es seine Position in der Branche behaupten kann.
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