UST-LUGA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein dramatischer Vorfall ereignete sich heute Morgen in der Ostsee, als der russische Öltanker “Koala” mehrere Explosionen erlitt. Trotz der Schwere des Unfalls konnten alle 24 Besatzungsmitglieder gerettet werden.
Der russische Öltanker “Koala” geriet heute Morgen in der Ostsee in eine kritische Lage, als mehrere Explosionen im Maschinenraum des Schiffes stattfanden. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe des Hafens von Ust-Luga, was sowohl bei den Anwohnern als auch bei den Behörden Besorgnis auslöste. Glücklicherweise konnten alle 24 Besatzungsmitglieder rechtzeitig gerettet werden, bevor das Schiff ernsthaften Schaden nahm.
Berichten zufolge war der Tanker mit 130.000 Tonnen Heizöl beladen, was die potenzielle Gefahr einer Umweltkatastrophe in der Region erhöhte. Die Explosionen führten dazu, dass der Maschinenraum des Schiffes beschädigt wurde und sich das Schiff mit Wasser füllte. Trotz dieser bedrohlichen Umstände gelang es den Behörden, eine Ölkontamination bisher zu verhindern.
Alexander Drosdenko, der Gouverneur des Leningrader Gebiets, bestätigte den Vorfall und erklärte, dass der Schaden beim Starten der Motoren auftrat. Er betonte, dass der Tanker sicher am Anleger befestigt sei und kein Öl ausgelaufen sei. Diese Informationen stehen im Gegensatz zu Berichten, die behaupten, das Heck des Schiffes sei auf eine Sandbank aufgelaufen.
Der Öltanker fährt unter der Flagge von Antigua und Barbuda, was Fragen über seine Zugehörigkeit zur sogenannten russischen Schattenflotte aufwirft. Diese Flotte wird oft genutzt, um russisches Öl trotz internationaler Sanktionen zu exportieren. Die finnische Grenzschutzbehörde hat vorsorglich Überwachungsflugzeuge eingesetzt, um mögliche Öllecks im finnischen Meerbusen zu überwachen, konnte jedoch bisher keine Verschmutzung feststellen.
Parallel zu diesem Vorfall in der Ostsee ereignete sich ein ähnliches Unglück im Fernen Osten Russlands, wo ein chinesisches Schiff bei stürmischem Wetter nahe der Insel Sachalin auf Grund lief. Auch hier wurden Vorkehrungen getroffen, um eine mögliche Umweltverschmutzung zu verhindern.
Der Dezember war für russische Öltanker ein schwieriger Monat, da im Schwarzen Meer bereits zwei Schiffe gesunken sind, was zu erheblichen Umweltschäden führte. Experten warnen, dass die Auswirkungen dieser Unfälle noch lange spürbar sein werden.
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