MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Goldpreis hat in den letzten Monaten eine beeindruckende Rally erlebt und ein neues Allzeithoch erreicht. Doch trotz des Aufwärtstrends raten Experten zur Vorsicht und warnen vor übermäßiger Gier unter Anlegern.
Der Goldpreis hat in den letzten Monaten eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen und ein neues Allzeithoch erreicht. Diese Dynamik hat das Interesse vieler Anleger geweckt, die nun verstärkt in das Edelmetall investieren möchten. Doch Experten mahnen zur Vorsicht und warnen davor, dass die aktuelle Euphorie zu unüberlegten Entscheidungen führen könnte.
Finanzplaner Lee Baker hat gegenüber einem führenden Nachrichtenportal erklärt, dass er eine Zunahme von Anfragen zu Goldinvestitionen beobachtet. Anleger scheinen von der Preisentwicklung des Edelmetalls fasziniert zu sein, was zu einer gewissen Gier führen könnte. Baker erinnert an eine bekannte Regel von Warren Buffett: “Seien Sie ängstlich, wenn andere gierig sind, und seien Sie gierig, wenn andere ängstlich sind.” Diese Weisheit sollte Anlegern als Warnung dienen.
Ein weiteres Risiko besteht darin, dass Gold keine Zinsen oder Dividenden zahlt. Investoren sind darauf angewiesen, das Edelmetall zu einem höheren Preis zu verkaufen, um Gewinne zu erzielen. Diese Strategie erfordert jedoch das richtige Timing, was nicht immer einfach ist. Baker sieht derzeit keinen klaren Grund für einen weiteren signifikanten Anstieg des Goldpreises, es sei denn, es treten unvorhergesehene geopolitische Ereignisse ein.
Sameer Samana vom Wells Fargo Investment Institute teilt diese Einschätzung und rät davon ab, den aktuellen Goldrenditen hinterherzujagen. Er betont, dass Gold zwar als sicherer Hafen in Krisenzeiten gilt, jedoch nicht immer die beste Absicherung darstellt. In vergangenen Krisen haben Anleihen oft besser abgeschnitten als Gold.
Experten empfehlen, Gold nur in begrenztem Umfang in einem diversifizierten Portfolio zu halten. Lee Baker rät, nicht mehr als drei Prozent des Portfolios in Gold zu investieren. Sameer Samana schlägt sogar vor, den Anteil auf ein bis zwei Prozent zu begrenzen und auch andere Rohstoffe wie Energie und Metalle in Betracht zu ziehen.
Als Alternative zu direkten Goldinvestitionen empfiehlt Baker, in Aktien von Goldminenbetreibern oder ETFs mit Goldanteil zu investieren. Diese bieten eine höhere Liquidität und vermeiden die Kosten für die sichere Aufbewahrung von physischem Gold.
Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.
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