MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Neue Erkenntnisse aus der Astronomie werfen ein anderes Licht auf das Schicksal eines Exoplaneten, der ursprünglich als von einem aufgeblähten Stern verschlungen galt.
Vor zwei Jahren sorgte die Nachricht für Aufsehen, dass erstmals ein Exoplanet von einem aufgeblähten Stern verschlungen wurde. Diese Beobachtung schien einen Blick in die Zukunft unseres eigenen Sonnensystems zu bieten, in dem die Sonne eines Tages ihre Planeten verschlingen könnte. Doch nun zeigen neue Messungen des James-Webb-Weltraumteleskops, dass sich die Ereignisse anders abgespielt haben könnten.
Der Stern, der als ZTF SLRN-2020 bekannt ist und etwa 12.000 Lichtjahre von der Erde entfernt liegt, hat sich entgegen früheren Annahmen nicht zu einem Roten Riesen aufgebläht. Stattdessen hat sich der Exoplanet über Millionen von Jahren immer weiter an den Stern angenähert, bis er schließlich in dessen Atmosphäre eindrang und zerstört wurde. Diese Erkenntnisse basieren auf detaillierten Analysen der Instrumente MIRI und NIRSpec des James-Webb-Teleskops.
Die ursprüngliche Annahme, dass ein Helligkeitsanstieg im optischen Spektrum auf das Verschlingen des Planeten durch einen aufgeblähten Stern hinwies, wurde durch die neuen Daten widerlegt. Tatsächlich ging dem optischen Lichtblitz ein Anstieg im infraroten Spektrum voraus, was auf einen anderen Prozess hindeutet. Der Exoplanet, etwa so groß wie Jupiter, kreiste enger um seinen Stern als Merkur um die Sonne und katapultierte beim Sturz in den Stern Gas aus dessen Atmosphäre ins All.
Diese neuen Erkenntnisse werfen ein Licht auf die komplexen Dynamiken in Sternsystemen und könnten wichtige Implikationen für unser Verständnis von planetaren Endphasen haben. Die Forscher hoffen, dass diese Arbeit nur der Anfang einer tiefergehenden Erforschung des Systems ist. Zukünftige Beobachtungen mit neuen Teleskopen könnten weitere Details enthüllen und unser Verständnis von solchen kosmischen Ereignissen erweitern.
Die Ergebnisse dieser Forschung wurden in der Fachzeitschrift The Astrophysical Journal veröffentlicht. Die Wissenschaftler betonen, dass die genaue Beobachtung solcher Ereignisse durch die dichte Region des Himmels, in der sich der Stern befindet, erschwert wird. Dennoch bieten die neuen Daten wertvolle Einblicke in die Mechanismen, die zum Untergang von Planeten führen können.
Diese Entdeckung zeigt, dass die Dynamik zwischen Sternen und ihren Planeten weitaus komplexer ist, als bisher angenommen. Sie unterstreicht die Bedeutung moderner Teleskope wie des James-Webb-Weltraumteleskops, die es ermöglichen, solche Phänomene in bisher unerreichter Detailgenauigkeit zu beobachten und zu analysieren.
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