HAMBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Hamburger Pharmawirkstoff-Spezialist Evotec hat einen umfassenden strategischen Wandel eingeleitet, um sich für die Zukunft zu rüsten und nachhaltiges Wachstum zu sichern.
Evotec, ein führender Anbieter im Bereich der Wirkstoffforschung, hat kürzlich einen bedeutenden strategischen Wandel angekündigt, der das Unternehmen auf einen neuen Wachstumspfad führen soll. Im Mittelpunkt dieser Neuausrichtung steht die Konzentration auf hochwertige Dienstleistungen und spezifische Therapiegebiete, während das Projektportfolio um etwa 30 Prozent verkleinert wird. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens langfristig sichern.
Ein wesentlicher Bestandteil der neuen Strategie ist die verstärkte Nutzung von Automatisierung und Künstlicher Intelligenz. Diese Technologien sollen dabei helfen, die Prozesse in der Wirkstoffforschung und der präklinischen Entwicklung zu optimieren. Evotec plant, seine Ressourcen auf die Kernbereiche Wirkstoffforschung und den Biologika-Bereich Just – Evotec Biologics zu konzentrieren, um so die Innovationskraft zu stärken und neue Marktchancen zu erschließen.
Die Umstrukturierung zielt darauf ab, bis 2028 Einsparungen von über 50 Millionen Euro zu realisieren. Diese Einsparungen sollen durch eine effizientere Nutzung der vorhandenen Ressourcen und die Reduzierung von Projekten erreicht werden, die nicht mehr im strategischen Fokus stehen. Parallel dazu strebt Evotec ein jährliches Umsatzwachstum von acht bis zwölf Prozent an, was durch die Fokussierung auf wachstumsstarke Bereiche und die Einführung neuer Dienstleistungen erreicht werden soll.
Die Ankündigung dieser strategischen Neuausrichtung führte zu einer volatilen Kursentwicklung der Evotec-Aktie, die im MDax notiert ist. Nach anfänglichen Kursgewinnen verlor die Aktie einen Großteil dieser wieder, konnte sich jedoch am Nachmittag um fast zwölf Prozent auf 6,50 Euro erholen. Analysten zeigten sich geteilt: Während die kurzfristigen Prognosen für 2025 als schwach eingeschätzt wurden, weckte das langfristige Ziel für 2028 Zuversicht bei Investoren mit einem langen Atem.
Im vergangenen Jahr hatte Evotec bereits erste Schritte zur Straffung des Unternehmens unternommen, darunter der Verkauf eines Produktionsstandorts und der Ausstieg aus Gentherapien. Diese Maßnahmen sollen die operative Effizienz steigern und das Unternehmen wieder auf Wachstumskurs bringen. Trotz eines Umsatzanstiegs von zwei Prozent auf 797 Millionen Euro im letzten Jahr blieb das Ergebnis am unteren Ende der eigenen Prognosen, was die Notwendigkeit der Neuausrichtung unterstreicht.
Die langfristigen Ziele von Evotec umfassen nicht nur finanzielle Aspekte, sondern auch die Stärkung der Marktposition durch innovative Dienstleistungen und Produkte. Die Fokussierung auf spezifische Therapiegebiete und die Nutzung von KI und Automatisierung sollen Evotec helfen, sich besser für kommende Herausforderungen im Markt zu positionieren und neue Wachstumschancen zu nutzen.
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