MOSKAU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer umfassenden Studie haben Forscher der HSE University und der London School of Hygiene and Tropical Medicine die evolutionären Grundlagen menschlicher Motivation untersucht. Dabei wurden 15 zentrale Motive identifiziert, die unser Verhalten prägen und in fünf Kategorien eingeteilt werden können: Umwelt, Physiologie, Fortpflanzung, Psychologie und Soziales.
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Die Frage, was menschliches Verhalten motiviert, hat Psychologen schon lange fasziniert. Eine neue Studie beleuchtet diese Thematik aus einer evolutionären Perspektive und identifiziert 15 zentrale Motive, die unser Verhalten prägen. Diese Motive, die in die Kategorien Umwelt, Physiologie, Fortpflanzung, Psychologie und Soziales unterteilt sind, spiegeln Anpassungen wider, die unseren Vorfahren das Überleben ermöglichten.
Besonders interessant ist die Rolle von Status und Spiel, die als zentrale Elemente der Motivationsstrukturen hervorgehoben werden. Status erleichtert den Zugang zu Ressourcen, die den Erfolg im Leben fördern, während Spiel die Entwicklung von Fähigkeiten unterstützt, die zur Erhaltung des Status notwendig sind. Diese Motive interagieren stark mit anderen und beeinflussen eine Vielzahl von Verhaltensweisen.
Die Studie zeigt auch Unterschiede in den Motivationsprioritäten je nach Alter und Geschlecht. Jüngere Menschen legen mehr Wert auf Status und Spiel, während ältere Erwachsene Komfort und Angst priorisieren. Diese Unterschiede spiegeln die verschiedenen Lebensphasen wider: Zunächst streben wir danach, unseren Platz in der Gesellschaft zu sichern, später konzentrieren wir uns auf Sicherheit und Überleben.
Die Erkenntnisse der Studie haben weitreichende Anwendungen in Bereichen wie Marketing, KI und psychischer Gesundheit. Im Marketing können Strategien besser auf die unterschiedlichen Motivationsbedürfnisse zugeschnitten werden. In der KI-Entwicklung ermöglicht das Verständnis evolutionärer Motive einen menschenzentrierten Ansatz, der jüngeren Nutzern Gamification und soziale Interaktion bietet, während für die ältere Generation Bequemlichkeit und Einfachheit im Vordergrund stehen.
In der Therapie kann das Verständnis der zugrunde liegenden Motive helfen, eine genauere Reaktion auf die Bedürfnisse der Klienten zu bieten. So kann beispielsweise bei der Behandlung von Angstzuständen das evolutionäre Motiv der Gefahrenvermeidung berücksichtigt werden, um ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Neugier zu finden.
Die Forscher nutzten Netzwerkanalysen von Umfrageantworten, um stabile Motivcluster zu identifizieren. Dabei wurde deutlich, dass Motive wie Liebe und Fürsorge eng miteinander verbunden sind, was aus evolutionärer Sicht sinnvoll ist, da die Fürsorge für Nachkommen deren Überlebenschancen erhöht. Im Gegensatz dazu haben Angst und Neugier oft gegensätzliche Effekte: Angst hält uns von Gefahren fern, kann aber bei übermäßiger Ausprägung die Neugier unterdrücken, die Wissen und Innovation fördert.
Insgesamt bietet die Studie wertvolle Einblicke in die evolutionären Motive, die unser Verhalten antreiben, und zeigt, wie diese Erkenntnisse genutzt werden können, um Lösungen zu schaffen, die das Leben der Menschen komfortabler, sicherer und interessanter machen.
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