PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Europas wirtschaftliche Zukunft steht auf dem Spiel, warnt der CEO von L’Oréal, Nicolas Hieronimus. Angesichts der zunehmenden Deregulierung und wirtschaftlichen Impulse in den USA sieht er die Wettbewerbsfähigkeit Europas gefährdet.
Der CEO des französischen Kosmetikkonzerns L’Oréal, Nicolas Hieronimus, hat in einem Interview die europäische Wirtschaftspolitik kritisiert und zu entschlossenem Handeln aufgerufen. Er sieht Europa an einem entscheidenden Wendepunkt, an dem es darum geht, die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den USA zu stärken. Die Vereinigten Staaten profitieren von einer zunehmenden Deregulierung und wirtschaftlichen Anreizen, während Europa Gefahr läuft, ins Hintertreffen zu geraten.
Hieronimus betonte die Dringlichkeit der Situation mit den Worten: „Es ist jetzt Crunch-Time.“ Er forderte, dass Europa seine Überzeugungen bewahren, aber gleichzeitig wettbewerbsfähiger werden müsse. Dabei verwies er auf die Vorschläge des ehemaligen EZB-Präsidenten Mario Draghi, die bisher nur zögerlich umgesetzt wurden. Diese Vorschläge zielen darauf ab, die europäische Wirtschaft zu stärken und ihre Position im globalen Wettbewerb zu sichern.
Die wirtschaftlichen Herausforderungen spiegeln sich auch in den jüngsten Geschäftszahlen von L’Oréal wider. Das Unternehmen, eines der wertvollsten in Europa mit einer Marktkapitalisierung von 186 Milliarden Euro, verzeichnete im vierten Quartal ein organisches Umsatzwachstum von 2,5 Prozent auf 11,08 Milliarden Euro. Damit wurden die Erwartungen der Analysten nicht erfüllt. Im Gesamtjahr 2024 erreichte L’Oréal ein organisches Wachstum von 5,1 Prozent auf 43,48 Milliarden Euro.
Besonders herausfordernd war das Geschäft in China, wo die Nachfrage schwach blieb. Die Luxus-Sparte des Unternehmens verzeichnete im vierten Quartal ein Minus von 3,6 Prozent in der Region Nordasien. Dennoch zeigte sich Hieronimus optimistisch, dass das Wachstum in diesem Jahr schrittweise anziehen werde. Die Verkaufszahlen zum chinesischen Neujahr deuteten auf eine Stabilisierung hin, auch wenn ein kräftiger Aufschwung in China nicht zu erwarten sei.
Ein weiterer Aspekt, den Hieronimus ansprach, waren die potenziellen Auswirkungen neuer US-Handelszölle. Da L’Oréal den Großteil seiner Produkte regional produziert, sieht er das Unternehmen weniger anfällig für Handelsbarrieren. Dennoch warnte er vor den Konsequenzen eines möglichen Zollkriegs, der letztlich die Verbraucher belasten würde.
Um sich gegen globale Lieferkettenstörungen abzusichern, hat L’Oréal bereits seit 2020 die Rohstoff- und Verpackungsbeschaffung diversifiziert. Hieronimus betonte, dass es keine US-Wahl gebraucht habe, um zu erkennen, dass die Welt unvorhersehbarer und chaotischer geworden ist. Diese Maßnahmen sollen die Resilienz des Unternehmens in einem zunehmend volatilen globalen Marktumfeld stärken.
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