MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat mit ihrer Ultra Deep Submicron Initiative einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung von Mikroelektronik für den Weltraum gemacht. Diese Initiative zielt darauf ab, die Leistungsfähigkeit europäischer Raumfahrtmissionen durch fortschrittliche Mikroprozessoren zu steigern.
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat mit ihrer Ultra Deep Submicron Initiative einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung von Mikroelektronik für den Weltraum gemacht. Diese Initiative zielt darauf ab, die Leistungsfähigkeit europäischer Raumfahrtmissionen durch fortschrittliche Mikroprozessoren zu steigern. Im Zentrum steht die Miniaturisierung von integrierten Schaltkreisen, die in Zukunft auf noch kleineren Skalen gefertigt werden sollen.
Der technologische Fortschritt in der Mikroelektronik ist entscheidend für die Leistungsfähigkeit von Raumfahrtmissionen. Während in der Konsumelektronik Moore’s Law gilt, wonach sich die Leistung von Mikroprozessoren alle 18 bis 24 Monate verdoppelt, hinkt die Raumfahrttechnologie hinterher. Die ESA plant, diese Lücke zu schließen, indem sie die Strukturgrößen ihrer Chips von derzeit 65 nm auf 7 nm reduziert.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen terrestrischen und Weltraumumgebungen ist die Strahlenbelastung. Im Orbit werden elektronische Bauteile von geladenen Teilchen und kosmischer Strahlung getroffen, was zu Single Effect Events oder dauerhaften Schäden führen kann. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, werden in die Mikroprozessoren spezielle Schutzmaßnahmen integriert, die die Zuverlässigkeit der Chips erhöhen.
Die Initiative wird von der in Schweden ansässigen Firma Frontgrade Gaisler geleitet, die seit fast 25 Jahren im Bereich der weltraumtauglichen Mikroprozessoren tätig ist. Ihr Ziel ist es, strahlungsharte Bibliotheken und IP-Kerne zu entwickeln, die als Grundlage für zuverlässige und effiziente integrierte Schaltkreise dienen. Diese Entwicklungen sollen generisch genug sein, um sie auf verschiedene Hersteller und Gießereien übertragen zu können.
Ein weiterer Aspekt der Initiative ist die Sicherstellung der europäischen Autonomie in der Mikroelektronik. Dies ist Teil des größeren ESA-Programms zur EEE-Komponentensouveränität, das im Rahmen des europäischen Chips Act eingeführt wurde. Ziel ist es, die gesamte europäische Lieferkette für weltraumtaugliche integrierte Schaltkreise zu stärken, von Designhäusern über Gießereien bis hin zu Verpackungs- und Testdienstleistern.
Die Entwicklungen in der Mikroelektronik sind entscheidend für die nächste Generation der Weltraumforschung und Satellitenkonstellationen. Mit fortschrittlicher KI und Edge-Computing sollen zukünftige Missionen leistungsfähiger und agiler werden. Die Investitionen in diese Technologien sichern Europas Innovationsführerschaft und Unabhängigkeit in der Raumfahrt.
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