MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der aktuellen geopolitischen Lage wird die Bedeutung einer starken und unabhängigen Verteidigungsindustrie in Europa immer deutlicher. Vor diesem Hintergrund fordert der CEO von Hensoldt, Oliver Dörre, eine verstärkte lokale Beschaffung von Rüstungsgütern, um die regionale Verteidigungsinfrastruktur zu stärken.
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Die europäische Verteidigungsindustrie steht vor der Herausforderung, ihre regionale Autonomie zu stärken, insbesondere angesichts der geopolitischen Spannungen und der Abhängigkeit von nicht-europäischen Lieferanten. Oliver Dörre, CEO des deutschen Radar- und Sensorherstellers Hensoldt, betont die Notwendigkeit, sich an den USA zu orientieren, die seit der Präsidentschaft von Donald Trump verstärkt auf lokale Produktion setzen. Diese Strategie könnte auch für Europa von Vorteil sein, um die eigene Verteidigungsinfrastruktur zu festigen.
Ein Bericht des Französischen Instituts für Internationale und Strategische Angelegenheiten zeigt, dass weniger als ein Viertel der Rüstungsverträge, die europäische Regierungen nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine im Februar 2022 abgeschlossen haben, mit lokalen Unternehmen realisiert wurden. Ein Großteil der nicht-europäischen Beschaffungen fließt in die USA, was die Abhängigkeit Europas von ausländischen Anbietern verdeutlicht.
Dörre hebt hervor, dass europäische Regierungen die bestehenden EU-Gesetze nutzen sollten, um lokale Lieferanten zu stärken. Diese Gesetze erlauben es den Mitgliedstaaten, in bestimmten Fällen der Verteidigung und Sicherheit die Freihandelsvorschriften zu umgehen, was eine gezielte Förderung der heimischen Industrie ermöglichen könnte.
Hensoldt selbst hat von der sogenannten „Zeitenwende“ profitiert, die 2022 von Kanzler Olaf Scholz ausgerufen wurde. Mit einem Sondervermögen von 100 Milliarden Euro plant Deutschland, seine Streitkräfte zu modernisieren. Dies hat zu einem erheblichen Anstieg des Auftragsbestands von Hensoldt geführt, der bis Ende September 2024 ein Rekordniveau von 6,5 Milliarden Euro erreicht hat.
Die europäische Verteidigungsindustrie könnte weiter profitieren, da die NATO-Mitglieder unter Druck stehen, ihre Verteidigungsausgaben von 2 auf 3 Prozent des BIP zu erhöhen. Dies wird besonders relevant, falls Donald Trump erneut zum US-Präsidenten gewählt wird, was die transatlantischen Beziehungen weiter belasten könnte.
Dörre zeigt sich optimistisch, dass der Verteidigungssektor in den kommenden Jahren weiter wachsen wird. Selbst im Falle eines Friedens in der Ukraine wird Europa seine militärischen Kapazitäten ausbauen müssen, um zukünftigen Bedrohungen gewachsen zu sein. „Ich sehe mindestens ein Jahrzehnt erhöhter Verteidigungsausgaben vor uns“, prognostiziert Dörre.
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