WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die geopolitischen Veränderungen und steigenden Verteidigungsbudgets eröffnen neue Investitionsmöglichkeiten im europäischen Raumfahrtsektor, wie auf der Satellite Conference in Washington diskutiert wurde.
Die europäische Raumfahrtindustrie erlebt derzeit einen Aufschwung, der durch geopolitische Veränderungen und erhöhte Verteidigungsausgaben befeuert wird. Auf der Satellite Conference in Washington betonten Investoren, dass Europa Parallelen zur Entwicklung der Raumfahrtindustrie in den USA aufweist, wo Investitionen zu bedeutenden Erfolgen führten. Bulent Altan, Investmentpartner bei Alpine Space Ventures, verglich die aktuelle Situation mit einem ‘Zurück in die Zukunft’-Moment für Europa, da Verteidigungsinvestitionen einen kommerziellen Raumfahrtboom antreiben könnten.
Altan, ein ehemaliger SpaceX-Manager, der sowohl in den USA als auch in Europa investiert hat, erklärte, dass es vor ein oder zwei Jahren schwierig war, Parallelen zu finden. Doch nun steigen die Verteidigungsausgaben in Europa, was neue Investitionsmöglichkeiten schafft. Diese Entwicklung folgt der Ankündigung der Europäischen Kommission, die mit dem ReArm Europe Plan ein 800 Milliarden Euro schweres Programm zur Stärkung der Verteidigung und Resilienz vorgestellt hat.
Ein weiteres Beispiel für den Wandel ist das IRIS²-Programm, eine mehr als 10 Milliarden Dollar schwere Initiative für Breitbandkommunikation in mehreren Umlaufbahnen. Diese Programme spiegeln eine Verschiebung hin zur Integration kommerzieller Raumfahrt in die Verteidigung wider, eine Strategie, die in den USA bereits etabliert ist. Altan betonte, dass Investoren nun sowohl kommerzielle als auch staatliche Einnahmequellen in Europa suchen, was zuvor nicht der Fall war.
Filip Kocian von Expansion Ventures äußerte sich ebenfalls optimistisch über die Zukunft der europäischen Raumfahrtindustrie. Er hob hervor, dass die gestiegenen Verteidigungsausgaben und ein ganzheitlicherer Ansatz bei der Beschaffung die Dynamik in Europa vorantreiben. Diese Entwicklungen könnten dazu beitragen, mehr Ingenieure und Unternehmer anzuziehen, was für das Wachstum der Branche entscheidend ist.
Dennoch warnte Kocian, dass Europa noch mindestens sieben Jahre von den groß angelegten Investitionsrenditen entfernt ist, die in den USA bereits Realität sind. Diese Einschätzung unterstreicht die Notwendigkeit langfristiger Strategien und Investitionen, um das volle Potenzial der europäischen Raumfahrtindustrie auszuschöpfen.
Insgesamt zeigt sich, dass Europa auf dem Weg ist, seine Raumfahrtkapazitäten zu erweitern und sich als bedeutender Akteur auf dem globalen Markt zu etablieren. Die Kombination aus erhöhten Verteidigungsausgaben, strategischen Initiativen und der Integration kommerzieller Raumfahrt in die Verteidigung könnte Europa helfen, die Lücke zu den USA zu schließen und neue wirtschaftliche Chancen zu erschließen.
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