MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Energieversorgung in Europa steht vor einer ernsthaften Herausforderung. Mitten im Winter steigen die Erdgaspreise auf ein Rekordniveau, während die Gasspeicher sich rapide leeren. Die Abhängigkeit von Flüssigerdgas (LNG) wächst, da traditionelle Lieferwege aus Russland und der Ukraine gestört sind.
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Die europäische Energiekrise spitzt sich zu, da die Gasspeicher in der Region schneller als erwartet geleert werden. Die Erdgaspreise haben ein Niveau erreicht, das seit zwei Jahren nicht mehr gesehen wurde, und sind fast viermal höher als in den USA. Diese Preissteigerung ist auf die gestiegene Nachfrage zurückzuführen, die durch niedrige Temperaturen und windstille Tage verursacht wird. Die EU sieht sich gezwungen, ihre LNG-Importe drastisch zu erhöhen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Ein wesentlicher Faktor für die aktuelle Situation ist der Stopp des Gastransits durch die Ukraine und die ausbleibenden Lieferungen aus Russland. Diese geopolitischen Spannungen haben die EU dazu veranlasst, verstärkt auf LNG als alternative Energiequelle zu setzen. Laut der Denkfabrik Bruegel sind die Importe von amerikanischem LNG in die EU im Januar 2025 um mehr als die Hälfte gestiegen. Dennoch reicht dies nicht aus, um die Speicher wieder aufzufüllen.
Helge Haugane von Equinor betont, dass Europa zusätzliche 250 bis 350 LNG-Ladungen benötigt, um die Reserven auf ein sicheres Niveau zu bringen. Diese Einschätzung unterstreicht die Dringlichkeit, mit der europäische Länder ihre Energiepolitik anpassen müssen, um die Abhängigkeit von wenigen Lieferanten zu verringern und die Versorgungssicherheit zu erhöhen.
Die Gasspeicher in Europa sind derzeit nur zu etwa 46 Prozent gefüllt, verglichen mit 66 Prozent im Vorjahr. Diese Entwicklung wird durch unerwartete Probleme bei der Gasspeicherung verschärft, da die Sommerpreise für Gas derzeit höher sind als die Winterpreise. Diese Preisstruktur bietet den Händlern wenig Anreiz, Gas für den kommenden Winter zu lagern.
Wirtschaftsminister Robert Habeck plant Subventionen, um die Befüllung der Gasspeicher attraktiver zu machen. Kritiker wie James Waddell von Energy Aspects Ltd. warnen jedoch, dass solche Maßnahmen die Sommerpreise weiter in die Höhe treiben könnten. Die EU-Gesetze, die einen Füllstand von 90 Prozent bis zum 1. November vorschreiben, erhöhen den Druck auf die Händler zusätzlich.
Der deutsche Gasimporteur Sefe, ehemals Gazprom Germania, betont die Notwendigkeit, eine sichere und bezahlbare Energieversorgung zu gewährleisten. Das Unternehmen setzt auf ein diversifiziertes Portfolio, das sowohl Pipeline-Erdgas als auch LNG aus verschiedenen Quellen umfasst. Trotz der Sanktionen gegen Russland importiert Sefe weiterhin LNG aus dem Land, da es keine rechtlichen Grundlagen für die Kündigung bestehender Verträge gibt.
Die LNG-Lieferungen aus den USA decken derzeit etwa 13,5 Prozent des deutschen Energiebedarfs. Angesichts der angespannten Lage weichen Unternehmen wie Sefe und Uniper Fragen nach weiteren Importen aus den USA aus, betonen jedoch die Bedeutung eines breiten Portfolios zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit.
Bundeskanzler Olaf Scholz zeigt sich offen für die LNG-Offensive der USA unter Präsident Donald Trump, die darauf abzielt, die Exportkapazitäten der USA zu verdoppeln. Diese Strategie könnte nicht nur die Versorgungssicherheit erhöhen, sondern auch die Energiepreise senken. Experten warnen jedoch vor möglichen Bedingungen, die Trump an die Energielieferungen knüpfen könnte.
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