BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die digitale Souveränität Europas nimmt Fahrt auf, insbesondere im Bereich der Cloud-Technologien. Eine aktuelle Studie hebt den dringenden Bedarf an einer souveränen Cloud hervor, die den europäischen Anforderungen gerecht wird.
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Die digitale Souveränität Europas ist ein zentrales Thema, das in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Insbesondere die Abhängigkeit von US-amerikanischen Cloud-Diensten wird von vielen europäischen Politikern kritisch gesehen. Diese Abhängigkeit birgt Risiken, insbesondere im Hinblick auf den Zugriff ausländischer Regierungen auf sensible Daten. Der US-amerikanische CLOUD Act erlaubt es beispielsweise, dass US-Behörden auf Daten zugreifen können, die von US-Unternehmen gespeichert werden, selbst wenn diese Daten in Europa liegen.
Eine souveräne Cloud wird als Lösung für diese Problematik angesehen. Doch was genau bedeutet ‘souveräne Cloud’? Laut Johan David Michels von der Queen Mary University of London gibt es keine einheitliche Definition. Aus Anwendersicht bedeutet es vor allem Kontrolle über die genutzten Cloud-Ressourcen und den Datenzugriff. Dies ist besonders wichtig in sensiblen Sektoren wie dem Gesundheitswesen, der kritischen Infrastruktur und der Verteidigung.
Europäische Cloud-Anbieter sehen in der souveränen Cloud eine Möglichkeit zur Differenzierung von US-Hyperscalern, die ihre Dienste ebenfalls als ‘souverän’ vermarkten, jedoch bei europäischen Anwendern auf Skepsis stoßen. Die Unsicherheit über die genaue Definition und die rechtlichen Anforderungen, insbesondere im Hinblick auf die DSGVO, führt zu einem Flickenteppich an Lösungen, die alle als ‘souverän’ bezeichnet werden können.
Ein Vorschlag, um diese Unsicherheiten zu beseitigen, ist die Entwicklung eines gemeinsamen Sovereign Cloud Code of Conduct. Dieser Kodex soll in Zusammenarbeit mit Regulierungsbehörden entstehen und die Anforderungen der DSGVO sowie des kommenden Data Acts berücksichtigen. Ziel ist es, Rechtssicherheit für Anbieter und Anwender zu schaffen und die Risiken für Personen, deren Daten verarbeitet werden, zu minimieren.
Technische Maßnahmen wie Pseudonymisierung und Verschlüsselung könnten dabei helfen, das Risiko eines unbefugten Zugriffs zu reduzieren. Zudem wird diskutiert, ob europäische Anbieter, die nicht der US-Gerichtsbarkeit unterliegen, bevorzugt werden sollten. Der Data Act, der ab September 2025 in Kraft tritt, wird weitere Verpflichtungen für Cloud-Anbieter mit sich bringen und könnte die Diskussion um die souveräne Cloud weiter anheizen.
Die Studie ‘Sovereign Cloud for Europe’ bietet einen umfassenden Überblick über die aktuellen Herausforderungen und Chancen im Bereich der souveränen Cloud und steht zum kostenlosen Download zur Verfügung. Sie unterstreicht die Notwendigkeit eines klaren Rahmens, um die digitale Souveränität Europas zu stärken und die Abhängigkeit von nicht-europäischen Anbietern zu reduzieren.
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