FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die europäischen Aktienmärkte erlebten am Donnerstag einen Aufschwung, angetrieben durch die Sektoren Telekommunikation und Technologie. Trotz der bevorstehenden Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), die die Gewinne begrenzte, sorgten positive Unternehmensnachrichten für Optimismus unter den Anlegern.
Die europäischen Aktienmärkte zeigten am Donnerstag eine positive Entwicklung, wobei insbesondere die Telekommunikations- und Technologiesektoren im Fokus standen. Diese Sektoren profitierten von positiven Impulsen aus den USA und stärkten das Vertrauen der Investoren. Trotz der bevorstehenden Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), die die Gewinne in Grenzen hielt, blieb die Stimmung optimistisch.
Der EuroStoxx 50 verzeichnete am Vormittag einen Anstieg von 0,68 Prozent und erreichte 5.266,23 Punkte. Auch der Schweizer SMI und der britische FTSE 100 legten leicht zu. Die Erwartung, dass die EZB den Lockerungsprozess der Geldpolitik fortsetzt und die Zinsen senkt, beflügelte insbesondere zinssensitive Sektoren wie Immobilien und Technologie.
Im Technologiesektor stieg ASML trotz negativer Nachrichten von STMicroelectronics um 3,7 Prozent. STMicroelectronics litt unter einer schwachen Nachfrage in der Industrie- und Automobilbranche, was den Aktienkurs belastete. Im Gegensatz dazu konnte Nokia mit besseren als erwarteten Quartalszahlen überzeugen und legte um 4,2 Prozent zu.
Der Einzelhandelssektor geriet unter Druck, nachdem der Textilriese H&M aufgrund schwacher Umsatzzahlen einen Kursrückgang von fünf Prozent verzeichnete. Swatch musste ebenfalls Verluste hinnehmen, da der chinesische Markt schwächelte, was zu einem Rückgang von 4,7 Prozent führte.
Im Bankensektor zeigten sich gemischte Entwicklungen. Während die skandinavische Bank Nordea leicht zulegen konnte, enttäuschte die Deutsche Bank mit ihren Jahreszahlen. Im Gegensatz dazu verzeichnete die spanische BBVA dank starker Einnahmenzuwächse und höherer Zinsen solide Gewinne.
Shell verzeichnete einen Anstieg von 0,7 Prozent, trotz gemeldeter Gewinneinbrüche. Der Ölkonzern investiert weiterhin stark in Aktienrückkäufe. Roche konnte am Schweizer Markt mit einem leichten Plus nach soliden Ergebnissen glänzen.
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