FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Bemühungen zur Entwicklung eines digitalen Zentralbankgeldes (CBDC) für den institutionellen Zahlungsverkehr verstärkt. Diese Initiative zielt darauf ab, die Abwicklung von Transaktionen zwischen Finanzinstitutionen zu optimieren und das europäische Finanzökosystem zu harmonisieren.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat angekündigt, die Entwicklung eines digitalen Zentralbankgeldes (CBDC) für den institutionellen Zahlungsverkehr zu intensivieren. Diese Maßnahme erfolgt in zwei Phasen: Zunächst wird eine Plattform zur Abwicklung von CBDC-Transaktionen entwickelt, gefolgt von einer tieferen Integration in bestehende Systeme der EZB, wie etwa den Devisenmärkten. Piero Cipollone, Mitglied des EZB-Direktoriums und verantwortlich für die CBDC-Initiative, betont, dass dieses Programm zu einem harmonisierten und integrierten europäischen Finanzökosystem beitragen soll.

Seit 2020 untersucht die EZB verschiedene Einsatzmöglichkeiten von CBDCs, darunter eine verbraucherorientierte digitale Euro-Variante und die grenzüberschreitende Abwicklung zwischen Zentralbanken. Trotz der potenziellen Vorteile stehen CBDCs in der Kritik, da sie Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der individuellen Autonomie aufwerfen und keine grundlegenden Änderungen an den inflatorischen Mechanismen digitalisierter Fiat-Währungen bieten.

In den USA hat ein Dekret des ehemaligen Präsidenten Donald Trump vom 23. Januar die Entwicklung von CBDCs untersagt und eine Arbeitsgruppe zur Untersuchung digitaler Vermögenswerte eingesetzt. Diese Entscheidung könnte weltweit Herausforderungen für CBDC-Projekte geschaffen haben, so Yifan He, Gründer des Blockchain-Unternehmens Red Date Technology. Trotz dieser Hürden betont Cipollone die Notwendigkeit eines digitalen Euros, um mit privat ausgegebenen Stablecoins konkurrieren zu können.

Die EZB-Präsidentin Christine Lagarde äußerte sich bei einer Pressekonferenz am 30. Januar zuversichtlich, dass die Zentralbanken im Euroraum Bitcoin nicht als Reservevermögen übernehmen werden. Sie argumentierte, dass Bitcoin zu volatil, illiquide und unsicher sei, um als Reserve für europäische Banken zu dienen.

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Europäische Zentralbank intensiviert Entwicklung von digitalem Zentralbankgeld
Europäische Zentralbank intensiviert Entwicklung von digitalem Zentralbankgeld (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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