BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Kommission hat ein ambitioniertes Programm zur Förderung von Verteidigungstechnologien vorgestellt, das nicht nur etablierte Unternehmen, sondern auch Startups und Scale-ups einbezieht.
Die Europäische Kommission hat ihr fünftes Jahresarbeitsprogramm im Rahmen des Europäischen Verteidigungsfonds (EEF) präsentiert, das mit einem Budget von über einer Milliarde Euro ausgestattet ist. Diese Initiative zielt darauf ab, kooperative Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Verteidigungssektor zu fördern, wobei ein besonderer Fokus auf zukunftsweisenden Technologien wie künstlicher Intelligenz, autonomen Systemen und digitalen Innovationen liegt.
Mit klaren Prioritäten in kritischen Bereichen wie Bodenkampf, Weltraum-, Luft- und Seekampf sowie Energieresilienz, werden rund 100 Millionen Euro für jeden dieser Bereiche bereitgestellt. Insgesamt umfasst das Programm 31 Themen, die in neun Ausschreibungen behandelt werden. Diese Ausschreibungen sind sowohl auf Forschung als auch auf Entwicklung ausgerichtet und bieten eine Plattform für innovative Ideen und technologische Fortschritte.
Ein bemerkenswerter Aspekt des Programms ist die gezielte Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Etwa 6 Prozent des Budgets sind für nicht-thematische Ausschreibungen reserviert, die speziell KMU zur Teilnahme ermutigen. Darüber hinaus wird das EU-Programm für Innovation im Verteidigungsbereich (EUDIS) Startups und Scale-ups beim Markteintritt unterstützen. Ein Highlight ist der EUDIS-Verteidigungs-Hackathon, der im Mai 2025 an acht Standorten in der EU stattfinden wird.
Die Ausschreibungen öffnen Mitte Februar 2025, und Bewerbungen können bis zum 16. Oktober 2025 eingereicht werden. Das Programm steht Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus der EU und Norwegen offen, und erstmals können auch ukrainische Einrichtungen als Drittpartner Unterstützung erhalten. Diese Initiative ist Teil des größeren EEF-Rahmens, der bis 2027 insgesamt 7,3 Milliarden Euro für die europäische Verteidigungsforschung bereitstellt.
Die Budgets des europäischen Verteidigungsfonds (EDF) sind vielfältig verteilt, um eine breite Palette von Projekten zu unterstützen. Dazu gehören unter anderem die Entwicklung von Technologien für autonome Fahrzeuge, fortschrittliche Sensoren und Cyber-Verteidigungsfähigkeiten. Diese Investitionen sollen nicht nur die technologische Basis der europäischen Verteidigung stärken, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie auf globaler Ebene erhöhen.
Im Vergleich zu internationalen Standards ist das Budget von einer Milliarde Euro zwar beachtlich, jedoch nicht außergewöhnlich. Zum Beispiel hat das US-DefenseTech-Startup Anduril Industries im August 2024 in einer Finanzierungsrunde 1,5 Milliarden Dollar Risikokapital bei einer Bewertung von 14 Milliarden Dollar eingesammelt. Ein Teil dieser Mittel soll in den Bau von Fabriken für autonome Waffen fließen.
Die europäische Initiative zeigt jedoch, dass die EU entschlossen ist, ihre technologische Souveränität im Verteidigungsbereich zu stärken und gleichzeitig Innovationen zu fördern, die sowohl die Sicherheit als auch die wirtschaftliche Entwicklung vorantreiben.
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