INDIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Zwei europäische Satelliten haben kürzlich eine bemerkenswerte Mission begonnen, die darauf abzielt, die Sonnenkorona zu untersuchen und neue Technologien im Bereich der Satellitenformation zu testen.

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat mit der Proba-3-Mission ein ehrgeiziges Projekt gestartet, das die Grenzen der Weltraumtechnologie erweitern soll. Zwei Satelliten wurden von Indien aus mit einer Polar Satellite Launch Vehicle (PSLV) Rakete ins All gebracht, um die Sonnenkorona zu beobachten und neue Formationsflugtechnologien zu testen. Diese Mission ist rein experimentell und zielt darauf ab, die Präzision im Weltraum zu demonstrieren, die weit über die Anforderungen für das Andocken an die Internationale Raumstation hinausgeht.

Die Proba-3-Satelliten, die kleiner als ein Kompaktwagen sind, werden in einer präzisen Formation fliegen, um eine künstliche Sonnenfinsternis zu erzeugen. Der größere der beiden Satelliten, der Coronagraph, ist mit wissenschaftlichen Instrumenten ausgestattet, um die Sonnenkorona zu beobachten. Der kleinere Satellit, der Occulter, wird mit Navigationssensoren und Triebwerken ausgestattet, um sich in die richtige Position zu manövrieren und die Sonne zu verdecken. Diese Anordnung ermöglicht es, die normalerweise von der Helligkeit der Sonne verdeckte Korona sichtbar zu machen.

Die Sonnenkorona ist ein Bereich von großem wissenschaftlichem Interesse, da sie wichtige Informationen über den Sonnenwind und geomagnetische Stürme liefert, die die Erde beeinflussen können. Bisher konnten solche Beobachtungen nur während totaler Sonnenfinsternisse gemacht werden, die jedoch nur wenige Minuten dauern. Mit Proba-3 wird es möglich sein, über längere Zeiträume hinweg detaillierte Beobachtungen durchzuführen.

Die Mission wird von 14 ESA-Mitgliedsstaaten und Kanada unterstützt, wobei Spanien und Belgien den Großteil der Finanzierung übernommen haben. Mit einem Budget von rund 200 Millionen Euro über zehn Jahre ist Proba-3 ein bedeutendes Projekt, das nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse liefern, sondern auch die Grundlage für zukünftige Weltraummissionen legen soll. Die Technologie, die hier getestet wird, könnte in Zukunft bei der Rückführung von Marsproben oder der Beseitigung von Weltraumschrott eingesetzt werden.

Die Satelliten werden mit einer Vielzahl von Sensoren ausgestattet, um ihre Position zueinander mit einer Genauigkeit von weniger als einem Millimeter zu halten. Diese Präzision ist entscheidend, um die künstliche Sonnenfinsternis über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten. Die Mission zielt darauf ab, mindestens 1.000 Stunden künstliche Totalität während ihrer zweijährigen Hauptmission zu erreichen.

Proba-3 wird eine Lücke in der Beobachtung der Sonnenkorona schließen, indem es einen Bereich abdeckt, der bisher schwer zugänglich war. Die gewonnenen Daten könnten neue Erkenntnisse über die Dynamik der Sonnenkorona und die Mechanismen hinter dem Sonnenwind liefern. Diese Mission ist ein wichtiger Schritt in der Erforschung der Sonne und könnte weitreichende Auswirkungen auf unser Verständnis des Weltraumwetters haben.

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Europäische Satellitenmission zur Untersuchung der Sonnenkorona
Europäische Satellitenmission zur Untersuchung der Sonnenkorona (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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Stichwörter Esa Künstliche Sonnenfinsternis Proba-3 Satellitenformation Sonnenkorona Weltraumtechnologie
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