MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Während die Wall Street mit erheblichen Verlusten in die Woche startete, zeigen sich die europäischen Märkte widerstandsfähig. Der DAX konnte trotz der negativen Vorgaben aus den USA zulegen und bleibt mit einem Jahresplus von über 13 Prozent weiterhin stark. Die Verhandlungsbereitschaft der Grünen bezüglich eines milliardenschweren Verteidigungs- und Infrastrukturpakets von Union und SPD wird positiv aufgenommen, was den deutschen Leitindex zusätzlich stützt.

Die europäischen Aktienmärkte präsentieren sich zu Beginn der Woche in einer stabilen Verfassung, trotz der deutlichen Kursverluste an der Wall Street. Der DAX, der deutsche Leitindex, konnte im frühen Handel zulegen und zeigt sich damit robuster als seine US-amerikanischen Pendants. Diese Entwicklung wird unter anderem durch die positive Aufnahme der Verhandlungsbereitschaft der Grünen bezüglich eines milliardenschweren Verteidigungs- und Infrastrukturpakets von Union und SPD begünstigt. Ohne dieses Finanzpaket würden den Koalitionsverhandlungen die notwendigen finanziellen Grundlagen fehlen.

In den USA hingegen sorgten die jüngsten Äußerungen von Präsident Donald Trump für Unsicherheit an den Märkten. Trump schloss eine Rezession in diesem Jahr nicht aus und räumte ein, dass seine umfassende Wirtschaftsagenda kurzfristig zu Turbulenzen führen könnte. Diese Unsicherheiten führten zu einem deutlichen Rückgang der US-Indizes, wobei der Dow Jones um über zwei Prozent fiel.

In Asien zeigten sich die Märkte uneinheitlich. Während der Nikkei 225 in Tokio Verluste hinnehmen musste, konnte der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland im Verlauf ins Plus drehen. Der Hang Seng in Hongkong blieb nahezu unverändert. Die asiatischen Märkte reagierten ebenfalls auf die Unsicherheiten aus den USA, jedoch fielen die Abgaben weniger dramatisch aus.

Die europäische Widerstandsfähigkeit wird auch durch die Einschätzung gestützt, dass die Gründe für die Abgaben in den USA hausgemachte Probleme sind. Ein Händler bemerkte, dass den USA nun klar werde, dass Strafzölle auch negative Auswirkungen haben können, wie etwa die Verteuerung von Strom aus Kanada um 25 Prozent. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Märkte in Europa derzeit von einer gewissen Stabilität profitieren, während die Unsicherheiten in den USA zunehmen.

Die Bilanzsaison in Deutschland läuft derweil auf Hochtouren. Volkswagen musste einen Gewinneinbruch vermelden, während Henkel plant, die Dividende zu steigern. Der Anlagenbauer GEA konnte seinen Umsatz steigern, und die Online-Apotheke Redcare Pharmacy plant weiteres Wachstum bis 2025. HelloFresh hingegen befürchtet einen Umsatzrückgang.

Insgesamt zeigt sich, dass die europäischen Märkte derzeit widerstandsfähiger sind als die US-amerikanischen. Die positive Aufnahme der politischen Entwicklungen in Deutschland trägt dazu bei, dass der DAX weiterhin stark bleibt. Die Unsicherheiten in den USA könnten jedoch auch in Europa für Turbulenzen sorgen, sollten sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter verschlechtern.

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Europäische Märkte zeigen Widerstandsfähigkeit trotz US-Verlusten
Europäische Märkte zeigen Widerstandsfähigkeit trotz US-Verlusten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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