MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die europäischen Börsen zeigen sich am Freitag leicht erholt, angetrieben von positiven Impulsen aus China. Doch die Unsicherheit bleibt, da die Märkte weiterhin von den unvorhersehbaren Entwicklungen der US-Handelspolitik beeinflusst werden.
Die europäischen Aktienmärkte verzeichnen am Freitag einen leichten Anstieg, unterstützt durch positive Signale aus Asien, insbesondere aus China, wo neue wirtschaftliche Stimuli erwartet werden. Der DAX legt um 0,4 Prozent zu und erreicht 22.650 Punkte, während der Euro-Stoxx-50 um 0,6 Prozent auf 5.358 Punkte steigt. Diese Entwicklung kommt inmitten einer volatilen Handelswoche, die von den unvorhersehbaren Wendungen der US-Strafzollpolitik geprägt ist.
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist die bevorstehende Sitzung der US-Notenbank, die am kommenden Mittwoch stattfindet, sowie der große Verfallstag an den internationalen Terminbörsen am nächsten Freitag. Diese Ereignisse werden von Marktteilnehmern als “Risk Events” eingestuft, was die Investitionsbereitschaft dämpft.
Am Devisenmarkt zeigt sich der Euro stabil bei 1,0849 Dollar, während Gold weiterhin gefragt bleibt und knapp unter der Marke von 3.000 Dollar je Feinunze notiert. Diese Entwicklungen spiegeln die anhaltende Unsicherheit wider, die die Märkte umgibt.
In den USA steigen die Chancen auf eine Last-Minute-Einigung im Haushaltsstreit, nachdem der demokratische Minderheitsführer Chuck Schumer seinen Widerstand gegen den Vorschlag der Republikaner aufgegeben hat. Eine Einigung könnte den zuletzt stark belasteten US-Indizes Erleichterung verschaffen.
Im Automobilsektor enttäuscht BMW mit schwachen Quartalszahlen, die um 1,8 Prozent nachgeben. Die Marge im Autogeschäft blieb hinter den Erwartungen zurück, was den Druck auf den Aktienkurs erhöht. Die für 2025 angepeilte Marge von 5 bis 7 Prozent wird als zu gering angesehen.
Im Gegensatz dazu profitiert Daimler Truck von einer stabilen Dividende und einem leicht besseren Auftragseingang, was den Kurs um 1,3 Prozent steigen lässt. Auch Dermapharm kann nach anfänglichen Verlusten um 2,5 Prozent zulegen, obwohl der Ausblick von Analysten als konservativ eingestuft wird.
Die Rohstoffmärkte zeigen sich ebenfalls stabil. WTI-Rohöl notiert bei 67,02 Dollar, während Brent bei 70,7 Dollar liegt. Gold bleibt mit einem leichten Plus von 0,1 Prozent bei 2.990,86 Dollar je Feinunze gefragt, was die anhaltende Unsicherheit an den Finanzmärkten widerspiegelt.
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