BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung der europäischen digitalen Identität eIDAS 2.0 markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung einer digitalisierten Zukunft, in der physische Dokumente zunehmend überflüssig werden.



Die europäische digitale Identität, bekannt als eIDAS 2.0, steht im Mittelpunkt einer umfassenden Initiative, die darauf abzielt, die Verwaltung persönlicher Dokumente zu revolutionieren. Bis November 2026 sollen alle EU-Mitgliedstaaten mindestens eine digitale Identitäts-Wallet bereitstellen, die es Bürgern ermöglicht, ihre persönlichen Dokumente digital zu speichern, abzurufen und zu verwalten. Diese Entwicklung verspricht, den Alltag der Menschen erheblich zu vereinfachen und die Effizienz in der Verwaltung zu steigern.

Ein zentrales Merkmal dieser Initiative ist das Single Sign-on, das die Verwaltung mehrerer digitaler Konten erheblich vereinfacht. Durch das Prinzip der Datenminimierung wird die Sicherheit gewährleistet, da Nutzer nur die für den jeweiligen Zweck notwendigen Informationen teilen. Dies verspricht ein höheres Maß an Datenschutz und stärkt das Vertrauen der Bürger in digitale Lösungen.

Trotz der vielversprechenden Aussichten gibt es noch offene Fragen, die einer Klärung bedürfen, um eine reibungslose Umsetzung sicherzustellen. Eine wesentliche Herausforderung besteht in der Unterstützung der Starken Kundenauthentifizierung (SCA) gemäß der Zahlungsdiensterichtlinie PSD2. Derzeit unterscheidet sich eIDAS 2.0 durch den Begriff der Starken Nutzer-Authentifizierung (SUA), was zu Verwirrung führen kann.

Die Europäische Kommission hat zwar erklärt, dass SCA und SUA nahezu identisch seien, doch eine offizielle Bestätigung steht noch aus. Diese Unsicherheit könnte durch eine Änderung der Regulatorischen Technischen Standards für SCA behoben werden, allerdings ist unklar, ob dies noch vor der Frist im November 2026 geschehen wird. Diese Unsicherheiten stellen eine Herausforderung für Zahlungsdienstleister dar, die möglicherweise gezwungen sind, digitale Identitäts-Wallets zu integrieren, ohne absolute rechtliche Klarheit zu haben.

Darüber hinaus bleibt die Frage der Haftung bei fehlgeschlagenen Zahlungen ungelöst. Unklar ist, welches Haftungsregime bei der Authentifizierung mittels einer digitalen Identitäts-Wallet greift – ob es PSD2 oder eIDAS 2.0 ist. Während Zahlungsdienstleister im Rahmen der PSD2 bei unautorisierten oder fehlerhaften Zahlungen haftbar sind, liegt die Verantwortung bei eIDAS 2.0 aufseiten des EU-Mitgliedstaats. Dies wirft Fragen bezüglich der Zuständigkeit auf, insbesondere wenn eine Transaktion über eine digitale Identitäts-Wallet fehlgeschlagen ist.

Die Einführung der digitalen Identitäts-Wallets könnte jedoch auch neue Möglichkeiten für Unternehmen und Entwickler eröffnen. Die Integration dieser Technologie in bestehende Systeme könnte die Effizienz steigern und neue Geschäftsmodelle ermöglichen. Experten sind sich einig, dass die eIDAS 2.0-Verordnung einen wichtigen Schritt in Richtung einer digitalisierten Zukunft darstellt, die sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt.

Insgesamt wird die europäische digitale Identität als ein bedeutender Fortschritt angesehen, der das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir mit persönlichen Daten umgehen, grundlegend zu verändern. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um die rechtlichen und technischen Herausforderungen zu meistern und die Vorteile dieser Technologie voll auszuschöpfen.

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Europäische Digitale Identität: Ein Schritt in die Zukunft der Verwaltung
Europäische Digitale Identität: Ein Schritt in die Zukunft der Verwaltung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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