MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Regulierung von KI-Modellen in Europa steht vor großen Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf den Datenschutz. Der europäische Datenschutzrat hat kürzlich Leitlinien veröffentlicht, die Entwicklern und Regulierungsbehörden helfen sollen, die rechtlichen Anforderungen zu erfüllen.
Die europäische Datenschutzlandschaft steht vor einer bedeutenden Herausforderung: der Regulierung von KI-Modellen. Der europäische Datenschutzrat hat kürzlich Leitlinien veröffentlicht, die Entwicklern und Regulierungsbehörden helfen sollen, die rechtlichen Anforderungen zu erfüllen. Diese Leitlinien sind besonders wichtig, da sie eine Grundlage für die proaktive und einheitliche Regulierung von KI-Modellen in Europa schaffen.
Ein zentrales Thema der Leitlinien ist die Anonymität der Modelle. Entwickler müssen sicherstellen, dass die Daten, die sie verwenden, anonymisiert sind, um den Datenschutzanforderungen gerecht zu werden. Dies erfordert die Anwendung von Techniken wie der Differential Privacy, um sicherzustellen, dass die Datenquelle und die Datenminimierung berücksichtigt werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Verwendung des “berechtigten Interesses” als Rechtsgrundlage für die Entwicklung und den Einsatz von KI-Modellen. Diese Grundlage könnte genutzt werden, um die Einholung der Zustimmung jeder einzelnen Person zu umgehen, deren Daten verwendet werden. Dies ist besonders relevant, da die Einholung der Zustimmung kommerziell unattraktiv und nicht skalierbar ist.
Die irische Datenschutzkommission, die maßgeblich an der Überwachung der DSGVO-Konformität von OpenAI beteiligt ist, betont die Bedeutung dieser Leitlinien. Sie unterstützen nicht nur den Dialog mit Unternehmen, die neue KI-Modelle für den EU-Markt entwickeln, sondern sind auch bei der Bearbeitung eingereichter KI-bezogener Beschwerden hilfreich.
Besondere Aufmerksamkeit wird Maßnahmen zur Risikominderung gewidmet, insbesondere wenn Daten unbeabsichtigt durch Web Scraping erhoben wurden. Die Verbindung zur rechtmäßigen Datenverarbeitung bleibt bestehen, obwohl erste Verarbeitungsphasen möglicherweise nicht rechtskonform waren, solange die endgültige Verarbeitung keine personenbezogenen Daten mehr einschließt.
In seiner Stellungnahme zu diesem Aspekt warnte Lukasz Olejnik, dass durch die Fokussierung auf das Endergebnis, also die Anonymität, eine potenziell problematische Interpretation der Datenschutzgesetze entstehen könnte. Die irische Datenschutzkommission wird die Stellungnahme des europäischen Datenschutzausschusses in laufenden Verfahren, wie ihrem eigenen gegen ChatGPT, berücksichtigen, ohne jedoch von ihrer eigenen Entscheidungsautonomie eingeschränkt zu werden.
Am Ende des Tages bleibt die Botschaft bestehen, dass jeder Fall individuell betrachtet werden muss, um den Risiken und Rechten aller Beteiligten gerecht zu werden. Die Regulierung von KI-Modellen in Europa ist ein komplexes Unterfangen, das sowohl technisches Wissen als auch rechtliches Verständnis erfordert.
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