FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die europäischen Aktienmärkte erlebten am Donnerstag einen deutlichen Aufschwung, nachdem US-Präsident Donald Trump überraschend eine 90-tägige Pause bei den kürzlich eingeführten Strafzöllen angekündigt hatte.
Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, die kürzlich eingeführten Strafzölle für 90 Tage auszusetzen, hat die europäischen Aktienmärkte in einen Rallymodus versetzt. Diese Entscheidung kam nach erheblichen Turbulenzen an den Kapitalmärkten und scheint eine Reaktion auf die wachsenden wirtschaftlichen Bedenken zu sein. Während die Zölle auf Autos, Autoteile, Aluminium und Stahl bei 25 Prozent bleiben, werden Importe aus China weiterhin mit 125 Prozent belastet. Die EU hat ebenfalls ihre geplanten Zölle auf US-Waren für denselben Zeitraum ausgesetzt, was die Sorgen vor einer zollbedingten Rezession vorerst lindert.
Der DAX verzeichnete einen Anstieg von 4,5 Prozent auf 20.563 Punkte, während der Euro-Stoxx-50 um 4,3 Prozent zulegte. Der Euro stieg deutlich auf über 1,12 Dollar, was teilweise auf einen leichten Rückgang der Verbraucherpreise in den USA zurückzuführen ist. Dies markiert den höchsten Stand der europäischen Währung seit über einem halben Jahr. Laut Michael Brown, Stratege bei Pepperstone, treffen die Zölle die US-Wirtschaft weiterhin erheblich, und die Kehrtwende verstärkt die Besorgnis über die Inkohärenz der US-Politik.
Die Marktstrategen der Commerzbank sehen in Trumps Vorgehen eine bekannte Strategie: Zunächst mit drastischen Maßnahmen in Verhandlungen einzusteigen, um dann bei Zugeständnissen Erleichterungen anzubieten. Diese Sichtweise wird jedoch als sehr optimistisch angesehen. Die jüngsten Verlierer der US-Zollpolitik, insbesondere zyklische Aktien, gehörten nun zu den größten Gewinnern. Banken und Technologiewerte führten die Liste der Branchenindizes an, mit einem Plus von 6,1 Prozent beziehungsweise 5 Prozent.
Unternehmensmeldungen spielten eine untergeordnete Rolle. Die vorläufigen Erstquartalszahlen von Volkswagen fielen zwar unter den Erwartungen aus, doch die Aktie profitierte von der allgemeinen Marktrally. Analysten äußerten sich skeptisch über die Selbsthilfemaßnahmen des Konzerns und die Wirksamkeit der Umstrukturierungsvereinbarungen. In Zürich stiegen die Aktien von Givaudan um 3,3 Prozent, nachdem das Unternehmen ein starkes Umsatzwachstum im ersten Quartal verzeichnete.
Der Windturbinenhersteller Nordex meldete im ersten Quartal einen Anstieg der Gesamtleistung um 5 Prozent auf 2,182 Gigawatt, was laut Jefferies 50 Prozent über den Konsenserwartungen liegt. Die Analysten lobten die anhaltende Preisdisziplin im Sektor. Nordex-Aktien stiegen um 6,2 Prozent.
Die europäischen Indizes zeigten durchweg positive Entwicklungen. Der CAC-40 in Paris stieg um 3,8 Prozent, während der IBEX-35 in Madrid um 4,3 Prozent zulegte. Auch der Euro legte gegenüber dem US-Dollar zu, was auf die jüngsten wirtschaftlichen Entwicklungen in den USA zurückzuführen ist.
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