FRANKFURT / PARIS / LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen in der internationalen Handelspolitik haben den europäischen Bankensektor stark getroffen. Besonders die Deutsche Bank und die Commerzbank stehen unter erheblichem Druck, da die von den USA initiierten Zölle die Märkte verunsichern.
Die europäische Bankenbranche sieht sich derzeit mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, die durch die jüngsten Zollmaßnahmen der USA ausgelöst wurden. Diese Maßnahmen, die von US-Präsident Donald Trump initiiert wurden, haben eine Welle der Unsicherheit über die wirtschaftliche Zukunft Europas ausgelöst. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Banks verzeichnete in nur drei Tagen einen Rückgang von bis zu 21 Prozent, während der gesamteuropäische Auswahlindex Stoxx Europe 600 um 13,5 Prozent fiel.
Besonders betroffen sind die Aktien der Deutschen Bank, die im DAX innerhalb kürzester Zeit ein Viertel ihres Wertes verloren haben. Die Aktie kämpft darum, die 200-Tage-Durchschnittslinie zu halten, und das zuvor erzielte Jahresplus von über 41 Prozent ist mittlerweile vollständig verschwunden. Am Montag fiel die Deutsche Bank-Aktie im XETRA-Handel zeitweise um 2,85 Prozent auf 18,26 Euro.
Die Commerzbank hingegen konnte trotz eines Rückgangs von 23 Prozent in den letzten drei Tagen im Vergleich zum Jahresbeginn 2025 noch in der Gewinnzone bleiben. Am Montag verzeichnete die Aktie im XETRA-Handel ein leichtes Minus von 0,1 Prozent auf 20,39 Euro. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Bankenbranche besonders anfällig für die gegenwärtigen wirtschaftlichen Unsicherheiten ist.
Chris Hallam, Branchenexperte bei Goldman Sachs, erklärt, dass der starke Jahresbeginn der Bankenbranche auf vier Faktoren zurückzuführen war: steigende Zinsen, die Hoffnung auf ein Ende des Ukraine-Kriegs, eine starke Berichtssaison und verbesserte Konjunkturaussichten durch das deutsche Infrastrukturpaket. Die jüngsten Zollnachrichten haben jedoch die Punkte eins und vier zunichte gemacht, was zu einer erhöhten Bewertungsfragilität führt.
Die Investmentbank Jefferies weist darauf hin, dass die Banken nicht nur unter den Zinsen leiden, sondern auch indirekt durch die sinkende Kreditwürdigkeit der von ihnen finanzierten Sektoren, die von den Zöllen betroffen sind. Diese Entwicklungen könnten langfristige Auswirkungen auf die Kreditkosten und die wirtschaftliche Stabilität der Banken haben.
Insgesamt zeigt sich, dass die europäische Bankenbranche in einer Phase großer Unsicherheit steckt, die durch die internationalen Handelskonflikte verstärkt wird. Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, wie sich die Banken an die neuen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anpassen und welche Maßnahmen sie ergreifen, um ihre Stabilität zu sichern.
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