MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die europäischen Aktienmärkte haben sich am Dienstag bemerkenswert robust gezeigt, trotz der anhaltenden Inflationssorgen, die die Wirtschaft belasten. Investoren blicken optimistisch auf mögliche Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB), die als Reaktion auf die schwache konjunkturelle Entwicklung erwartet werden.
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Die europäischen Aktienmärkte haben am Dienstag eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit gezeigt, indem sie trotz steigender Inflation zulegen konnten. Der EuroStoxx 50, ein wichtiger Index für die europäische Wirtschaft, überschritt erstmals seit Oktober die Marke von 5.000 Punkten und schloss bei 5.011,82 Punkten. Diese Entwicklung wird von der Hoffnung der Investoren auf eine baldige Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) getragen, die als Reaktion auf die schwache konjunkturelle Entwicklung erwartet wird.
Während die europäischen Märkte zulegten, zeigten sich die US-amerikanischen Börsen weniger stabil und mussten teilweise Verluste hinnehmen. Dies unterstreicht die unterschiedliche wirtschaftliche Dynamik auf beiden Seiten des Atlantiks. Der britische FTSE 100 verlor leicht um 0,05 Prozent, während der Schweizer SMI um beachtliche 1,19 Prozent zulegen konnte, was auf starke Kursgewinne bei Schwergewichten wie UBS und Roche zurückzuführen ist.
Thomas Gitzel, Volkswirt bei der VP Bank, betont, dass die schwache konjunkturelle Entwicklung die EZB stärker beschäftigen dürfte als der Anstieg der Inflation. Er prognostiziert für Januar eine erneute Senkung der Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte. Diese Erwartung hat die Märkte beflügelt, insbesondere die Öl- und Gaswerte, die um 0,8 Prozent zulegten, unterstützt durch die Ankündigung Saudi-Arabiens, die Ölpreise für Asien zu erhöhen.
Im Gegensatz dazu reagierten die Immobilienwerte empfindlicher auf die Inflation und gaben um 0,7 Prozent nach. Diese Sektoren zeigen, wie unterschiedlich die Marktteilnehmer auf wirtschaftliche Signale reagieren können. In Zürich trugen Kursgewinne bei Schwergewichten wie UBS und Roche zur positiven Marktentwicklung bei. UBS-Aktien erreichten ihren höchsten Stand seit 2008, während Roche mit einem Zuwachs von 2,7 Prozent glänzte.
Im britischen Einzelhandel überzeugte Next mit einem Anstieg von fast vier Prozent, beflügelt durch solide Quartalszahlen und ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft. Die Citigroup lobte die optimistische Zielsetzung für den Vorsteuergewinn, was das Vertrauen der Investoren stärkte.
Auf der anderen Seite musste Alstom Einbußen hinnehmen. Die Aktien sanken um 4,4 Prozent infolge einer Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs. Analystin Daniela Cost prognostiziert ein unterdurchschnittliches Investitionswachstum für die Eisenbahnbranche. In Paris enttäuschte Sodexo mit einem Rückgang von 7,8 Prozent, da das Umsatzwachstum hinter den Erwartungen blieb.
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