Europäische Aktienmärkte unter Druck: Gewinnmitnahmen und schwache Daten aus China
       
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FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die europäische Börsenwoche begann mit einem gemischten Bild, da die Märkte auf enttäuschende Einzelhandelsdaten aus China und Gewinnmitnahmen bei Autowerten reagierten.



Die europäischen Aktienmärkte starteten die Woche mit überwiegend negativen Vorzeichen, was auf schwache Einzelhandelsdaten aus China und Gewinnmitnahmen in der Automobilbranche zurückzuführen ist. Diese Entwicklungen führten dazu, dass Anleger nach der starken Marktentwicklung der letzten Wochen vorsichtiger agierten. Besonders im Fokus stehen die geldpolitischen Entscheidungen der großen Notenbanken in den USA, Großbritannien und Japan, nachdem die Europäische Zentralbank kürzlich die Zinsen gesenkt hatte.

Der EuroStoxx 50, ein wichtiger Index für europäische Aktien, fiel um 0,42 Prozent auf 4.947,03 Punkte und konnte damit das Vortagesniveau von 5.000 Punkten nicht halten. Dies führte zu einer Reduzierung des bisherigen Jahresplus des Index, der sich weiter von der Zehn-Prozent-Marke entfernte. Auch der britische FTSE 100 litt unter den widrigen Marktbedingungen und fiel um 0,46 Prozent auf 8.262,05 Punkte. Im Gegensatz dazu zeigte der Schweizer SMI einen leichten Anstieg von 0,06 Prozent und schloss bei 11.701,51 Punkten.

Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners beschrieb die Woche als „ereignisreich“, nicht nur aufgrund der geldpolitischen Entscheidungen, sondern auch wegen eines bedeutenden Optionsverfalltermins am Freitag. Bei diesem Termin verfallen Optionen und Futures auf Aktien und Indizes, was zu möglichen Änderungen in den Indizes kurz vor Weihnachten führen könnte.

Im EuroStoxx 50 wurden die Aktienkurse von Autowerten durch Gewinnmitnahmen belastet, wobei Stellantis einen Kursrückgang von 4,5 Prozent verzeichnete. Auch andere Automobilhersteller wie Mercedes-Benz, BMW, Ferrari und Volkswagen gehörten zu den größten Verlierern im Index. Im Gegensatz dazu verzeichnete der Gesundheitssektor einen Anstieg von 1,1 Prozent, wobei Novo Nordisk besonders hervorstach. Die Aktien des Unternehmens stiegen in Kopenhagen um 3,1 Prozent, unterstützt durch den geplanten Ausbau der Produktionskapazitäten.

Novo Nordisk plant, das US-Unternehmen Catalent zu übernehmen und drei Produktionsstandorte in Italien, Brüssel und den USA für über 11 Milliarden US-Dollar zu kaufen. Diese Akquisition wird ab 2026 positive Auswirkungen auf die Kapazitäten haben, insbesondere für das beliebte Abnehmmittel Wegovy, auch wenn kurzfristig sinkende Konsensschätzungen erwartet werden.

In der Schweiz konnten sich die Aktien von Lonza mit einem Anstieg von 2,4 Prozent an die Spitze des SMI setzen, nachdem die Investmentbank Stifel eine Aufstufung der Aktie vornahm. Im Gegensatz dazu verzeichnete Logitech einen Verlust von 2,5 Prozent, nachdem die Bank of America ihre Kaufempfehlung zurückgezogen hatte.

In Italien legten die Aktien von TIM (Telecom Italia) merklich zu, beflügelt durch Nachrichten, dass CVC Capital ein Angebot für die TIM-Anteile des Mischkonzerns Vivendi prüft. Ebenso im Rampenlicht stand Vivendi, das durch die Abspaltung seiner Sparten Canal+, Havas und Louis Hachette die Aufmerksamkeit der Märkte auf sich zog.

Europäische Aktienmärkte unter Druck: Gewinnmitnahmen und schwache Daten aus China
Europäische Aktienmärkte unter Druck: Gewinnmitnahmen und schwache Daten aus China (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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