MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die europäischen Aktienmärkte stehen unter erheblichem Druck, da die Auswirkungen der jüngsten US-Zölle auf die globale Wirtschaft noch nicht vollständig eingepreist sind. Anleger ziehen sich aus Risiko-Assets zurück, was zu einem deutlichen Rückgang der Indizes führt.
Die europäischen Aktienmärkte erleben derzeit einen erheblichen Abverkauf, ausgelöst durch die jüngsten US-Zölle, die die globalen Wirtschaftsrisiken erhöhen. Der DAX verzeichnete einen Rückgang von 4,4 Prozent und fiel auf 20.751 Punkte, während der Euro-Stoxx-50 um 4,2 Prozent auf 4.897 Punkte nachgab. Diese Entwicklung spiegelt die Unsicherheit wider, die durch die Handelskonflikte zwischen den USA und China entstanden ist.
China hat als Reaktion auf die US-Zölle Gegenmaßnahmen angekündigt, darunter Zölle von 34 Prozent auf US-Waren. Diese Ankündigung hat den Verkaufsdruck auf den Märkten weiter erhöht, da viele Marktbeobachter mit weniger drastischen Maßnahmen gerechnet hatten. Die Strategen der Bank of America äußerten sich skeptisch zu den kurzfristigen Marktaussichten und betonten, dass die US-Zollerhöhungen die Abwärtsrisiken für das globale Wachstum erhöht haben.
Besonders betroffen von den Kursverlusten sind die Aktien der Finanzbranche, deren europäischer Sub-Index um 8,4 Prozent fiel. Die Deutsche Bank verlor fast 10 Prozent, während Societe Generale und Unicredit Verluste von 11,2 beziehungsweise 10 Prozent hinnehmen mussten. Diese Entwicklungen zeigen, wie verwundbar die Märkte gegenüber einer weiteren Ausweitung der Risikoprämien sind.
Der Ölpreis erlebte einen weiteren Einbruch um 7 Prozent, was die Unsicherheit auf den Rohstoffmärkten unterstreicht. Gold, traditionell als sicherer Hafen in Krisenzeiten angesehen, notierte etwas leichter bei 3.076 Dollar die Feinunze. Die Renditen am Anleihemarkt fielen, was auf eine Flucht in sichere Anlagen hindeutet.
Die EU-Kommission hat die US-Zölle bedauert und die negativen Folgen für die Weltwirtschaft hervorgehoben. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen scheint jedoch die Tür für Verhandlungen offenhalten zu wollen, was einen Hoffnungsschimmer für eine mögliche Entspannung der Lage bietet.
Analysten von Jefferies erwarten, dass sich die von den Anlegern geforderten Risikoprämien für Aktien weiter ausweiten könnten, was ein zusätzliches Abwärtspotenzial von bis zu 10 Prozent impliziert. Die Banken, die seit Jahresbeginn stark outperformt haben, könnten besonders betroffen sein, da sie die makroökonomischen Risiken bisher am wenigsten eingepreist haben.
Die Zukunft der Aktienmärkte hängt stark von den politischen Entscheidungen der beteiligten Regierungen ab. Sollte die US-Regierung Verhandlungsbereitschaft signalisieren, könnte dies zu einer Beruhigung der Märkte führen. Andernfalls drohen weitere Rückschläge, die den DAX unter die Marke von 20.000 Punkten drücken könnten.
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