MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die europäischen Aktienmärkte erleben derzeit einen Aufschwung, der durch Hoffnungen auf eine friedliche Lösung im Ukraine-Konflikt und die Stärke der Bankaktien beflügelt wird. Diese positive Entwicklung wird jedoch durch den Druck auf Reise- und Freizeitwerte getrübt, die unter den aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen leiden.
Die europäischen Aktienmärkte zeigen sich in einer Phase des Aufschwungs, die durch Friedenshoffnungen im Ukraine-Konflikt und die Stärke der Bankaktien getragen wird. Diese positive Entwicklung wird jedoch durch den Druck auf Reise- und Freizeitwerte getrübt, die unter den aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen leiden. Besonders Capgemini hat mit stagnierenden Wachstumsprognosen zu kämpfen, was zu einem deutlichen Kursverlust von über zehn Prozent führte.
Nach einem verhaltenen Wochenbeginn setzen die europäischen Aktienmärkte ihren Aufwärtstrend fort. Der EuroStoxx 50, als Leitindex der Eurozone, konnte um 0,25 Prozent zulegen und schloss bei 5.533,84 Punkten, nur knapp unter seinem Rekordhoch. Auch der Schweizer SMI verzeichnete einen Anstieg um 0,15 Prozent, während der britische FTSE 100 leicht nachgab.
Ein Hoffnungsschimmer für die Märkte ist die Wiederaufnahme von Gesprächen über eine Friedenslösung im Ukraine-Konflikt, die durch ein Treffen der Außenminister der USA und Russlands in Saudi-Arabien angestoßen wurde. Diese diplomatischen Bemühungen könnten langfristig positive Auswirkungen auf die geopolitische Stabilität und damit auf die Märkte haben.
Europäische Aktien haben seit Jahresbeginn gegenüber dem US-Markt einen Vorteil. Laut Experten sind potenzielle US-Handelszölle bereits weitgehend eingepreist. Dennoch wird gewarnt, dass das wirtschaftliche Umfeld in Europa allein möglicherweise nicht ausreicht, um den derzeitigen Schwung beizubehalten.
Bankaktien bleiben besonders gefragt, da der Zinstrend an den Anleihemärkten ihr Geschäft beflügelt. Im EuroStoxx gehören Santander, BBVA und ING mit Gewinnen von bis zu 2,6 Prozent zu den Spitzenreitern. In London führt HSBC mit einem Zuwachs von 1,9 Prozent.
Im Gegensatz dazu stehen Reise- und Freizeitwerte unter Druck, insbesondere durch den Verlust bei den Aktien von Intercontinental Hotels. Analysten verweisen auf steigende Zinskosten und Investitionen als Belastung für die Gewinnperspektiven des britischen Hotelgiganten. Auch die Luxusmarke Kering zählt mit einem Minus von 2,1 Prozent zu den Verlierern im EuroStoxx.
In Paris litten die Aktien von Capgemini unter deutlichen Verlusten. Analysten sehen in den Prognosen des Unternehmens bis 2025 ein Anzeichen für ein stagnierendes organisches Wachstum, was die Investoren verunsichert.
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