MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die europäischen Aktienmärkte erlebten einen turbulenten Wochenstart, geprägt von dramatischen Kursverlusten und einer von Unsicherheit geprägten Handelsatmosphäre. Die Angst vor einer globalen Rezession, ausgelöst durch das Zollchaos der USA, ließ die Kurse in den Keller rauschen.
Die europäischen Aktienmärkte starteten die Woche mit einem deutlichen Rückgang, der von panikartigen Verkäufen zu Handelsbeginn geprägt war. Der DAX fiel um 4,3 Prozent auf 19.790 Punkte, nachdem er zuvor im frühen Handel um über 10 Prozent abgestürzt war. Auch der Euro-Stoxx-50 verzeichnete einen Rückgang von 4,6 Prozent und schloss bei 4.656 Punkten. Diese Entwicklungen spiegeln die anhaltende Unsicherheit wider, die durch die von US-Präsident Donald Trump ausgelösten Handelskonflikte verstärkt wird.
Die Ankündigung von Strafzöllen durch die USA hat die Märkte in Aufruhr versetzt. Eine kurzfristige Erholung am Nachmittag wurde durch Aussagen von Kevin Hassett, dem Direktor des National Economic Council, ausgelöst, der einen möglichen 90-tägigen Aufschub der Zölle in Aussicht stellte. Diese Hoffnung wurde jedoch schnell zunichte gemacht, als das Weiße Haus die Aussagen als ‘Fake News’ bezeichnete, was zu einem erneuten Kursrutsch führte.
Die Unsicherheit über die zukünftige Wirtschaftspolitik der USA und die Möglichkeit einer Rezession haben auch die Ölpreise beeinflusst, die um rund 2 Prozent fielen. Gold, traditionell als sicherer Hafen in Krisenzeiten angesehen, wurde ebenfalls billiger, hielt sich jedoch über der Marke von 3.000 Dollar je Feinunze. Der Anleihemarkt zeigte sich volatil, wobei die Renditen zehnjähriger Bundesanleihen leicht anstiegen.
Die europäische Wirtschaft steht vor der Herausforderung, die Auswirkungen der US-Zölle zu bewältigen. Trump hat Verhandlungen mit Europa abgelehnt und fordert stattdessen regelmäßige Zahlungen. Die EU hat als Reaktion die Abschaffung aller Zölle auf Industriegüter vorgeschlagen, um die Handelsbeziehungen zu verbessern.
Die Märkte hoffen nun auf eine unterstützende Maßnahme der US-Notenbank, die möglicherweise eine Zinssenkung im Mai in Betracht zieht. Die Wahrscheinlichkeit dafür wird derzeit auf über 40 Prozent geschätzt, was eine deutliche Erhöhung im Vergleich zur Vorwoche darstellt.
Unternehmensnachrichten gingen angesichts der Marktturbulenzen weitgehend unter. Shell verzeichnete einen Kursrückgang von 4,5 Prozent, während Qiagen dank starker Nachfrage nach Tuberkulose-Tests um 2,3 Prozent zulegte. Die Commerzbank war eines der wenigen Unternehmen im DAX, das im Plus schloss.
Die aktuellen Entwicklungen verdeutlichen die Fragilität der globalen Märkte und die Abhängigkeit von politischen Entscheidungen. Investoren sind zunehmend besorgt über die langfristigen wirtschaftlichen Auswirkungen der Handelskonflikte und die Kompetenz der politischen Entscheidungsfindung.
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