BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union plant eine umfassende Offensive zur Förderung der Künstlichen Intelligenz, während die Industrie mit den Auswirkungen neuer Handelszölle zu kämpfen hat.
Die Europäische Union hat ehrgeizige Pläne zur Förderung der Künstlichen Intelligenz (KI) vorgestellt, die bis 2030 eine Steigerung der Rechenleistung um 300 Prozent und die Ausbildung von 100 Millionen Europäern in KI-Kompetenzen vorsehen. Diese Pläne wurden von OpenAI als Teil eines wirtschaftlichen Blaupauses für die EU vorgeschlagen. Ein zentrales Element dieser Initiative ist die Schaffung eines Fonds in Höhe von einer Milliarde Euro für KI-Pilotprojekte, der die Entwicklung und Implementierung neuer Technologien unterstützen soll.
Ein wesentlicher Bestandteil der Strategie der EU ist die Identifizierung von regulatorischen Unsicherheiten, die als Hindernisse für die Entwicklung und den Einsatz von KI-Technologien gelten. Die Europäische Kommission plant, die Technologiebranche aufzufordern, diese Hindernisse zu benennen, um gezielte Maßnahmen zur Förderung der KI-Entwicklung zu ergreifen.
Ein weiteres zentrales Element der Pläne ist der Aufbau von fünf sogenannten ‘KI-Gigafabriken’, die von Kommissionspräsidentin Von der Leyen während des Pariser KI-Aktionsgipfels angekündigt wurden. Diese Gigafabriken sollen die komplexesten KI-Modelle trainieren und mit viermal so vielen Prozessoren ausgestattet sein wie die derzeit leistungsfähigsten Supercomputer. Die EU-Staaten werden aufgefordert, in diese Gigafabriken zu investieren oder sie zu beherbergen, um das Interesse zu messen, bevor ein formaler Prozess Ende des Jahres beginnt.
Darüber hinaus plant die Kommission, die Kapazität europäischer Cloud- und Datenzentren erheblich zu erweitern. In den nächsten fünf bis sieben Jahren soll die Kapazität der Datenzentren in Europa verdreifacht werden. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Abhängigkeit Europas von nicht-europäischer Infrastruktur, insbesondere von amerikanischen Hyperscalern wie Amazon, Google und Microsoft, zu verringern.
Die geplanten Investitionen und Maßnahmen der EU könnten die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen im Bereich der Künstlichen Intelligenz erheblich steigern. Experten sehen in diesen Plänen einen wichtigen Schritt, um Europa als führenden Standort für KI-Entwicklung zu etablieren und die technologische Souveränität der EU zu stärken.
Die Umsetzung dieser Pläne wird jedoch nicht ohne Herausforderungen sein. Die Industrie steht vor der Aufgabe, die regulatorischen Hürden zu überwinden und gleichzeitig die notwendigen Investitionen in die Infrastruktur zu tätigen. Dennoch sind die Aussichten vielversprechend, da die EU entschlossen ist, ihre Position im globalen KI-Wettbewerb zu festigen.
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