FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Euro steht unter Druck, da sowohl die US-Arbeitsmarktdaten als auch die schwächelnde deutsche Industrieproduktion die europäische Währung belasten. Trotz stabiler Beschäftigungszahlen in den USA und einem leichten Anstieg der Arbeitslosenquote, fiel der Euro am Freitag auf 1,0556 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0581 Dollar fest, was eine leichte Erholung im Vergleich zum Vortag darstellt.
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Der Euro geriet zum Ende der Woche unter Druck, da die Kombination aus stabilen US-Arbeitsmarktdaten und einer schwachen deutschen Industrieproduktion die Währung belastete. Am Freitag fiel der Euro auf 1,0556 US-Dollar, nachdem er zuvor kurzzeitig die Marke von 1,06 Dollar überschritten hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) legte den Referenzkurs auf 1,0581 Dollar fest, was eine leichte Erholung im Vergleich zum Donnerstag darstellt. Dies bedeutet, dass für einen Dollar 0,9450 Euro gezahlt werden mussten.
Die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten sorgten nur vorübergehend für Bewegungen am Devisenmarkt. Die Zahl der Beschäftigten entsprach weitgehend den Erwartungen, obwohl die Arbeitslosenquote leicht anstieg. Christoph Balz, Volkswirt bei der Commerzbank, kommentierte, dass der US-Arbeitsmarkt robust bleibe. Er prognostiziert, dass die amerikanische Notenbank ihre Zinssenkungen fortsetzen wird, dabei aber möglicherweise das Tempo drosseln könnte.
Die schwachen Daten der deutschen Industrieproduktion konnten dem Euro jedoch nichts anhaben. Im Oktober sank die Gesamtproduktion um 1,0 Prozent gegenüber dem Vormonat, entgegen den Erwartungen eines Wachstums. ‚Der Start ins Schlussquartal ist der Industrie misslungen‘, kommentierte der Volkswirt Elmar Völker von der Landesbank Baden-Württemberg. Diese Entwicklung trübt die Aussicht auf ein versöhnliches Jahresende für die deutsche Wirtschaft.
Die EZB setzte den Referenzkurs für andere wichtige Währungen auf 0,82855 britische Pfund, 159,25 japanische Yen und 0,9284 Schweizer Franken fest. Währenddessen stieg der Preis für eine Feinunze Gold in London am Nachmittag um 5 Dollar auf 2.638 Dollar. Dies spiegelt die Unsicherheiten auf den Märkten wider, die durch die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen in Europa und den USA ausgelöst wurden.
Die Kombination aus stabilen US-Arbeitsmarktdaten und einer schwachen deutschen Industrieproduktion zeigt, wie verwundbar der Euro gegenüber externen wirtschaftlichen Einflüssen ist. Die EZB steht vor der Herausforderung, die Währung zu stabilisieren, während sie gleichzeitig die wirtschaftlichen Bedingungen in der Eurozone berücksichtigt. Die kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, wie sich der Euro im globalen Währungsgefüge positioniert.
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